Josefinenhütte

Eine Erlebniswelt wie die am Kahlenberg braucht natürlich ihre kulinarische Labstation. Diesen Part übernimmt zwischen Bogenschießen und Waldseilgarten die Josefinenhütte mit Klassikern von Schmarrn bis Gulasch vor glühendem Kachelofen und auf knarzenden Dielen.

Josefsdorf 47, 1190 Wien, 01 407 313023, erlebniswelt-kahlenberg.at, Do, Fr: 11–20, Sa, So: 10–20 Uhr

Hotel Stefanie

Das Hotel Stefanie gilt als das älteste Hotel Wiens.
Foto: Matthias Cremer

Die kleine, aber feine Antiquitätensammlung samt Urkunde aus dem Jahre 1600 bestätigt es: Man befindet sich im ältesten Hotel Wiens. Dürfen Einheimische auch nur schauen kommen? Klar, vor allem, wenn man eh gerade auf dem Weg ins Restaurant im hübschen Innenhof ist.

Taborstraße 12, 1020 Wien, hotelstefanie.wien, Restaurant von Mo–Fr: 12–14.30 und 18–22 Uhr

Grätzlhotel

Übernachten in ehemaligen Geschäftslokalen, die zu individuell gestalteten Suiten umgebaut wurden: Das ist das Konzept der Betreiber der Grätzlhotels, die damit leerstehende Geschäfte wiederbeleben wollen. Zur Auswahl stehen Unterkünfte in der Nähe des Belvederes, beim Meidlinger und beim Karmelitermarkt. 01 1 208 39 04, graetzlhotel.com

Essig-Brauerei Gegenbauer

Mitten im zehnten Bezirk lässt Erwin Gegenbauer seine Essige (70 gibt es insgesamt im Sortiment) in Fässern auf dem Dach reifen. Sehr speziell sind auch die fünf Gästezimmer, bei denen die Terrassennutzung samt Zugang zum Hendlstall inkludiert ist.

Waldgasse 3, 1100 Wien, 01 6041088, gegenbauer.at, Mo–Do: 9–16, Fr: 9–12 Uhr

Hubertuswarte

122 Stufen führen hinauf auf die Hubertuswarte am Kaltbründlberg, dem höchsten Punkt des Lainzer Tiergartens in Hietzing. Wenn es das Wetter zulässt, kann man von hier bis zum Ötscher fernblicken, wo man einst im Ersten Weltkrieg noch nach Feinden Ausschau hielt.

Hubertuswarte, Lainzer Tiergarten, 1130 Wien, lainzer-tiergarten.at

Marchfeldkanal

Am Marchfeldkanal lässt es sich beschaulich mit dem Fahrrad entlangradeln. Neben schönen Ausblicken gibt viele Vögel zu bewundern, auch Biber sind dort zu Hause. Wer nicht in den Sattel will, der kann den insgesamt 18 Kilometer langen Kanal auch mit dem Kanu befahren.

Von der Donauinsel über die Jedleseer-Brücke auf den Radweg Richtung Marchfeldkanal

Setagaya-Park

Im Setagaya-Park in Döbling lässt sich Japan auch in Wien fühlen.
Foto: Matthias Cremer

Japan ist weit, erst recht in Zeiten einer Pandemie. Doch auch in Wien lässt sich der Zauber eines japanischen Gartens genießen: Der Setagaya-Park wurde 1992 eröffnet und ist eine kleine fernöstliche Oase mitten in Döbling. Besonders schön ist es dort während der Kirschblüte.

Setagayapark, Gallmayergasse 4, 1190 Wien, geöffnet von 1. April bis 31. Oktober, es gilt ein Hundeverbot im Park

Schokoladenhaus

Das Schokoladenhaus in Hietzing beeindruckt durch seine Keramikfassade.
Foto: Matthias Cremer

Von Ernst Lichtblau, einem Otto-Wagner- Schüler, stammt der Entwurf für das Haus in der Wattmangasse in Hietzing, das im Volksmund Schokoladenhaus genannt wird. Der Name kommt von den auffälligen dunkelbraunen Majolikaverzierungen aus Keramik, mit denen die Fassade üppigst geschmückt ist.

Schokoladenhaus, Wattmanngasse 29, 1130 Wien

Virgilkapelle

Einen Ausflug ins Mittelalter bietet die Virgilkapelle.
Foto: Matthias Cremer

Viele wollten schon mal hin, die wenigsten tun es, auch wenn man am Stephansplatz quasi fast drüberstolpert. Die unterirdische Virgilkapelle ist ein aufregender Ausflug in eine Welt, die man sonst nur aus irgendwelchen Ritterfilmen kennt. Ihre Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück.

Virgilkapelle, Stephansplatz (U-Bahn-Station), 1010 Wien, wienmuseum.at

Kondommuseum

Das Geschäft Liebenswert in der Esterhazygasse ist nicht nur Wiens erstes Erotikfachgeschäft für Frauen, sondern auch ein kleines Museum: Im Untergeschoß gibt es Wissenswertes und Skurriles über Verhütung und im Speziellen über das Kondom und seine Geschichte zu erfahren.

Esterhazygasse 26, 1060 Wien, 01 595 52 55, liebens-wert.at, Di–Fr: 12–18, Sa: 11–17 Uhr

Friedhof Matzleinsdorf

Von der Triester Straße aus ist sie nicht zu übersehen: die Christuskirche. Entworfen von Theophil Hansen, bildet der markante Sakralbau quasi den Mittelpunkt des Evangelischen Friedhofs Matzleinsdorf. U. a. fand hier der Schriftsteller Friedrich Hebbel seine letzte Ruhestätte.

Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf, Triester Str. 1, 1100 Wien; www.evang-friedhof.at/matzleinsdorf

Donaucity-Kirche

Die Donaucity-Kirche wurde zur Jahrtausendwende gebaut.
Foto: Matthias Cremer

Von außen wirkt das schwarze Gebäude, entworfen von Heinz Tesar, inmitten der Hochhäuser unauffällig. Im Inneren kommen Besucherinnen und Besucher aber ins Staunen. Die zahlreichen runden Lichtöffnungen verleihen dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre.

Donau-City-Straße 2, 1220 Wien, donaucitykirche.at, Mo–So ca. 8.30–18.00 Uhr

Böhmischer Prater

Der Böhmische Prater im Erholungsgebiet Laaer Wald in Favoriten steht ein bisserl im Schatten seines großen Bruders, des Wiener Praters. Zu Unrecht. Denn gerade Familien mit kleineren Kindern, aber auch nostalgisch veranlagte Mitmenschen dürfte hier das Herz aufgehen.

Böhmischer Prater, Laarwald 30c, 1100 Wien, www.böhmischer-prater.at

Nasenweg

Vom Kahlenbergerdorf führt der sogenannte Nasenweg steil hinauf auf den Leopoldsberg. Hat man die 310 Stufen überwunden, bietet sich – wie auch schon während des Aufstiegs – ein großartiger Blick hinunter auf Wien und die Donau.

Start beim Kahlenbergerdorf, 1190 Wien, Teil des Stadtwanderwegs 1a – Leopoldsberg

Friedhof der Namenlosen

Der Friedhof der Namenlosen beim Alberner Hafen ist einen Ausflug wert.
Foto: Matthias Cremer

Hinter den Getreidesilos beim Alberner Hafen weisen nur kleine Schilder auf den Friedhof der Namenlosen hin: Dort wurden bis 1940 Leichen bestattet, die die Donau angeschwemmt hatte und deren Identität meist nicht geklärt war. Einmal im Jahr wird dort der Opfer des Flusses gedacht.

Alberner Hafenzufahrtsstraße, 1110 Wien, friedhof-der-namenlosen.at

Wotrubakirche & Sterngarten

Auf dem Georgenberg, gleich hinter der Wotrubakirche (die jedenfalls auch einen Besuch wert ist) liegt das Freiluftplanetarium Sterngarten mit einer begehbaren Sonnenuhr. Von dort ist es nicht weit zum Pappelteich und einem schönen Waldspielplatz.

Rysergasse/Georgsgasse, 1230 Wien, Bus 60A Kaserngasse, astroverein.at/freiluftplanetarium

Dehnepark

Der Dehnepark im 14. Bezirk lässt sich gut mit den Öffis erreichen und ist wegen seines großen Spielplatzes und der vielen Picknickbänke besonders bei Familien mit Kindern ein gerne besuchtes Ausflugsziel.
Foto: Matthias Cremer

Den meisten Penzingern wohl ein Begriff, ist der Dehnepark über die Bezirksgrenzen hinaus eher unbekannt. Neben gigantischen alten Platanen findet man dort einen großzügigen Waldspielplatz, weiter oben einen Teich und als Draufgabe eine etwas gruselig anmutende Ruinenvilla.

Dehnepark, Am Ende der Dehnegasse, 1140 Wien, wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/dehnepark.html

Nationalparkboot

So was gibt’s auch nur in der amtierenden "grünsten Stadt der Welt": Direkt von der City bringt einen ein Boot in den Lobauer Dschungel, wo schon Experten warten. Die können ziemlich viel über dieses komplexe Ökosystem erzählen – vier höchst lehrreiche Stunden in der Au! (red, 9.10.2020)

Bis 26. 10. täglich um 9 Uhr von der Salztorbrücke, 01 4000 49495, 6,50–13,00 Euro