Wien – Ein Beitrag von Servus TV schlägt derzeit auf Twitter hohe Wellen: In den "Servus Nachrichten" brachte der Privatsender am Sonntag einen Bericht zum Thema "Scharfe Kontrollen bei Radfahrern". Inhaltlich ging es um Radfahrer, die infolge der Corona-Krise in den Straßen Wiens und Salzburgs immer mehr werden und durch ihre Rücksichtslosigkeit andere in Gefahr bringen, so der Grundtenor des Beitrags. Um das zu untermauern, befragte Servus TV mehrere Passanten, die über Radfahrer herzogen.

Einer der Befragten tauchte gleich zweimal auf, wie Eva Zelechowski, Journalistin der "Wiener Zeitung", auf Twitter dokumentierte. Sie wirft dem Sender "Agendajournalismus" vor, da in der Befragung nur "ängstliche Bürger" zu sehen waren.

Auf STANDARD-Anfrage bedauert Servus TV den "Fehler im Schnitt" und schreibt: "Für den Beitrag wurde an zwei unterschiedlichen Tagen von zwei unterschiedlichen Redakteuren im selben Wiener Viertel gedreht. Dabei wurde zufällig dieselbe Person zweimal zum selben Thema befragt. Bei der Zusammenstellung der O-Töne für den Beitrag ist dann in weiterer Folge leider ein Fehler im Schnitt passiert, sodass dieselbe Person zweimal im Beitrag vorkam. Wir bedauern diesen Fehler und haben das Video mittlerweile offline genommen." (red, 5.10.2020)