Vor allem alte UPC-Tarife sind betroffen.

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Der Internetbetreiber Magenta erhöht wieder seine Preise. Das geht aus einem Schreiben des Unternehmens hervor, das auf seiner Website ersichtlich ist und im LTE-Forum diskutiert wird. Diesmal sind vorwiegend ehemalige Tarife von UPC betroffen – Magenta hatte den Anbieter 2018 übernommen. Wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber dem STANDARD bestätigt, würden derzeit ausgewählte Kunden über eine bevorstehende Tariferhöhung informiert werden. Einige wenige ältere Tarife seien aufgrund von "allgemeinen Preissteigerungen und der aktuellen Marktlage" anzupassen. Die Grundgebühr werde daher um durchschnittlich 1,60 Euro pro Monat erhöht. "Sollte ein Kunde damit nicht einverstanden sein, besteht die Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen", heißt es.

Die Preiserhöhungen im Überblick.
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Die Erhöhungen reichen, wie in der Kundmachung für Bestandskunden zu lesen ist, von einem bis zu drei Euro monatlich. Das Unternehmen dürfte angesichts der Auswahl der Tarife wohl auch das Ziel verfolgen, seine Kunden dazu zu animieren, auf aktuellere Angebote umzusteigen.

"Tradition" wird fortgesetzt

Beispielsweise kostet der Tarif "Super Fit" künftig statt 49,99 Euro 52 Euro monatlich, was einer Preisdifferenz von 2,01 Euro entspricht. Schon im vergangenen Jahr hatte Magenta Preiserhöhungen angekündigt – und setzte damit eine UPC-"Tradition" fort, denn bei dem Unternehmen war ein solches Vorgehen im Herbst seit Jahren Usus. Auch 2018, nach der Verschmelzung der beiden Firmen, wurden die Einführungstarife des Unternehmens verteuert. (muz, 7.10.2020)