Ein Blick in die Innereien der PS5.

Foto: Sony

Die Veröffentlichung der nächsten Konsolengeneration schreitet in großen Schritten voran. Um die Vorfreude der potenziellen Käufer anzufachen hat Sony nun seine Playstation 5 in einem Video zerlegt. Nach einer ausdrücklichen Warnung, dies später daheim nicht nachzumachen, da Garantieverlust und Verletzungsgefahr drohen, schreitet Yasuhiro Ootori, seines Zeichens Vizechef der Hardwaredesign-Abteilung, zur Tat.

Stück für Stück nimmt er die Spieleplattform auseinander und erklärt die Vorteile und Überlegungen hinter dem Design. Dabei gibt es neben Eigenlob auch so manches interessante Detail zu erfahren. So lassen sich die gekrümmten Seitenteile sehr einfach abnehmen, um das Innenleben der Konsole zugänglich zu machen. Im Vergleich zur PS4 fällt der Nachfolger erheblich größer aus, verspricht dafür aber auch einen deutlichen Zuwachs an Performance bei gleichzeitiger Reduktion der Betriebslautstärke.

PlayStation

Bessere Lüftung, M.2-Slot für mehr Speicher

Ein 120-Millimeter Lüfter soll die Hardware auf ungefährlichem Temperaturniveau halten. Er nimmt über die Vorderseite Luft auf und schleust sie auf der Rückseite, die samt und sonders als Auslass konstruiert ist, wieder hinaus. Diese "luftige" Gestaltung soll jene Lärmprobleme vermeiden, die manche Besitzer mit der Playstation 4 haben, wenn sie unter Last steht.

Das Blu-ray-Laufwerk sitzt in einer Metallkonstruktion mit zwei weichen Isolationsschichten, die Vibrationen im Betrieb und somit auch die Lautstärke minimieren sollen. Hinter einer mit einer Schraube gesicherten Abdeckung sitzt ein M.2-Slot, in den Nutzer eine NVMe-SSD zwecks Speicheraufstockung stecken können.

Fix an das Motherboard angelötet sind die CPU auf Basis von AMDs Zen 2-Architektur nebst ihrer Grafikeinheit und 16 GB RAM. Der interne Aufbau ist vergleichsweise konventionell, wohingegen Microsoft bei der Xbox Series X auf ein zweigeteiltes Motherboard setzt. Ein massiver Heatsink auf dem Chipsatz – beide sind über eine Schicht aus Flüssigmetall verbunden – ist das zweite wesentliche Element für die Wärmeabfuhr der Konsole.

Ab 19. November in Europa

An den Start gehen wird die Konsole in den USA, Japan und einigen anderen Regionen am 12. November. Europa folgt eine Woche darauf. In der Ausführung mit Laufwerk wird sie 499 Euro kosten, die "Digital Edition" gibt es dann um 399 Euro.

Foto: Screenshot

Scherz geht nach hinten los

Microsofts britische Xbox-Abteilung hat auf den Teardown auf Twitter flott mit einem Seitenhieb reagiert. In der Botschaft spielte man auf den Standfuß der PS5 an, auch weil die neue Xbox sich auch ohne einem solchen Accessoire in zweierlei Ausrichtungen platzieren lässt.

Daraufhin gab es aber auch einige Kritik, zumal die stärkste Ausgabe der Xbox One, die Xbox One X, ebenso einen Standfuß mitbringt. Mittlerweile hat man das Posting wieder entfernt. (gpi, 8.10.2020)