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Mehr Mittel für Grundlagenforschung fordert die Junge Akademie.

Foto: REUTERS/Anton Vaganov

Wien – Die "Junge Akademie" der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) fordert in einem Offenen Brief anlässlich der Budgetrede am Mittwoch die Anhebung der Mittel für die kompetitive Grundlagenforschung. Dazu soll das Budget des Wissenschaftsfonds FWF um 100 Millionen Euro pro Jahr angehoben und die im Regierungsprogramm festgeschriebene Exzellenzinitiative umgesetzt werden. Auch das ÖAW-Budget sollte um 50 Millionen Euro steigen, um Karrieren junger Forscher zu fördern.

Nachwuchs-Situation verbessern

Hintergrund der Forderungen ist die nach Ansicht der "Jungen Akademie" "verbesserungswürdige" Situation speziell für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Österreich. So habe der FWF im Vorjahr aus Geldmangel 160 Projekte ablehnen müssen, die alle Kriterien für besondere Förderwürdigkeit erfüllten.

Dem wissenschaftlichen Nachwuchs seien dadurch rund 500 potenzielle Arbeitsstellen entgangen. Nachwuchswissenschafter, die in Österreich keine Anstellung finden, würden ins Ausland abwandern oder sich beruflich umorientieren. Ihr Wissen und ihre Innovationskraft gingen dadurch dem Land verloren. (APA, 13.10.2020)