Rund zehn Kinder sollen in Österreich pro Jahr von der seltenen Krankheit betroffen sein. (Symbolbild)

Foto: Heribert CORN

Wien – Für Babys und Kleinkinder finanziert künftig der Staat ein Medikament gegen die Spinale Muskelatrophie (SMA). Das berichtete die "Kronen Zeitung" am Samstag unter Berufung auf das Gesundheitsministeriums. Das im Mai neu zugelassene Mittel Zolgensma gilt als teuerstes der Welt, laut der Zeitung betragen die Kosten dafür 1,8 Millionen Euro.

Die Gentherapie wird einmalig verabreicht und unterbindet den Ausbruch der seltenen Krankheit. Im Gesundheitsministerium geht man laut "Krone" davon aus, dass rund zehn Kinder pro Jahr landesweit davon betroffen sind. Spinale Muskelatrophie führt zur Lähmung der Muskulatur. Betroffene sitzen im Rollstuhl, während die Krankheit auf die Lunge übergreifen und zum Erstickungstod führen kann. (APA, 17.10.2020)