Neues Ermittlerteam für die Schweiz. Darum geht es in ihrem ersten Fall:

An ihrem ersten Arbeitstag wird die Profilerin Teresa Ott (Carol Schuler) gleich ins kalte Wasser geschmissen: Beim Zürichsee wurde eine Brandleiche mit Kopfschusswunde gefunden. Am Tatort wird Ott von ihrer neuen Kollegin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) frostig begrüßt. Widerwillig bezieht Grandjean die Profilerin in die Ermittlungen ein. Sie merkt aber bald, dass Ott ihre mangelnde Praxiserfahrung durch Hartnäckigkeit und analytischen Verstand wettmacht. Die überaus komplexen Ermittlungen führen Ott und Grandjean zurück in das bewegte Zürich der 80er-Jahre. In die Zeit der Opernhauskrawalle als es harte Fronten zwischen Polizei und der Jugendbewegung gab. Und was vor vierzig Jahren geschah, hatte jetzt mörderische Konsequenzen.

Foto: ORF/ARD/SRF/Sava Hlavacek

Birgit Baumann schreibt im TV-Tagebuch des STANDARD: "Herrje. Das, und bisweilen noch Unhöflicheres, gar nicht Druckreifes, dachten viele aus der Tatort-Gemeinde, wenn der Sonntagskrimi-Kalender wieder einmal eine Folge aus der Schweiz ankündigte." Ihr Resümee: "Im Vergleich zu früher weht ein frischer Hauch von Schweizer Ricola-Zuckerln über den Bildschirm. Beim nächsten Mal dürfen gern ein paar Kräuter mehr drin sein."

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Begeistert zeigt sich "Spiegel"-"Tatort"-Kritiker Christian Buß. Er vergibt acht von zehn möglichen Punkten und schreibt: "Kein Grund, den Fernseher abzufackeln: Dieser Gesellschaftskrimi aus der "Wixerstadt" Zürich verbreitet keine Langeweile. Starker Einstand für das neue Team."

Was meinen Sie? Top oder Flop? (red, 18.10.2020)

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