Obschon zum Großteil in Bayern: Der Untersberg ist für viele Stadtansichten Salzburgs prägend.

foto: thomas neuhold

Anfahrt zum U-Berg über die Königsseeache bei der Einmündung in die Salzach.

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Der Grenzübertritt nach Bayern bei Hangendenstein.

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Der Watzmann, das Wahrzeichen von Berchtesgaden, begleitet uns auf der Radtour eine ganze Weile.

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Die Orientierung stellt auf der U-Bergrunde kein Problem dar, alle wichtigen Kreuzungspunkte sind gut beschildert.

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Auch der Hochkalter rückt immer wieder ins Blickfeld.

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Prächtige Wegkreuze wie hier kurz vor Berchtesgaden säumen im erzkatholischen Bayern viele Wegabschnitte.

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Für alle, die mit der Gegend nicht so vertraut sind, lohnt sich ein Abstecher in das historische Zentrum von Berchtesgaden.

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Auch das im Vergleich zu seinen Nachbarn kleine Lattengebirge im Norden wird bei der Radtour um den U-Berg passiert.

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Zum Schluss noch einmal ein Überblicksbild, das das U-Berg-Massiv in seiner Gesamtausdehnung zeigt. (Standpunkt ist der Anstieg auf das Purtscheller-Haus vom Rossfeld aus.)

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Wie ein mächtiges Schiff ragt der Untersberg weit in das Salzburger Becken hinein. Durch die relativ niedrige Seehöhe der Salzburger Seite wirkt er in Relation noch einmal wuchtiger, als er mit seinen 1.853 (Salzburger Hochthron) beziehungsweise 1.972 Metern (Berchtesgadener Hochthron) tatsächlich ist.

Der U-Berg, wie ihn die Salzburger und Salzburgerinnen meist nennen, ist auch so etwas wie ein Stadtberg. Zwar liegen zwei Drittel seiner Fläche in Bayern, die eigentlich charakteristische U-Berg-Ansicht ist freilich jene von der Stadt Salzburg aus.

Die Höhlen des Kaiser Karl

Für beide – Bayern wie Salzburger – bietet der U-Berg so ziemlich alles, was man sich von einem Gebirge erwartet: Wanderwege, Kletterrouten, Skiabfahrten, Schutzhütten und ein weltberühmtes Höhlensystem. Aktuell sind 400 Höhlen mit einer Gesamtlänge von etwa 100 Kilometer erforscht; die Schachthöhlen führen über einen Kilometer in die Tiefe.

In einer dieser Höhlen soll der Sage nach auch Kaiser Karl wohnen und warten, bis die Dohlen nicht mehr um den Untersberggipfel fliegen. Dann, so heißt es, wird Karl auferstehen und in den Kampf gegen das Böse ziehen.

Watzmann und Hochkalter

Nur die Mountainbiker werden mit dem U-Berg nicht recht glücklich. Zwar hat die Mayr-Melnhof-Forstverwaltung breite Forstautobahnen in den Berg gegraben, die Adelsfamilie wacht aber penibel darüber, dass sich keine Bergradler hierher verirren. Es hat in der Vergangenheit heftige Auseinandersetzungen um das Biken am U-Berg gegeben.

Bleibt der Klassiker, die Radrunde um den Untersberg. Die zwischen 40 und 50 Kilometer lange Runde wird in verschiedensten Varianten gefahren, ist technisch einfach und kommt in Summe auf etwa 500 Höhenmeter. Der Einblick in die Landschaft der Berchtesgadener Alpen mit Watzmann und Hochkalter gehört ebenso zu den Highlights wie die gemütlich-bayerischen Wirtshäuser am Weg. Orientierungsprobleme gibt es keine, die Runde ist ausgeschildert, und man hat ja auch noch den U-Berg im Blick. (Thomas Neuhold, 2.6.2021)

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