Ein teures Video.

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Wien – Dass das Ibiza-Video zunächst anderen Parteien angeboten wurde, war schon bekannt. Nun gibt es auch eine Vorstellung, wie viel Geld dafür bezahlt werden sollte. Laut einem "Presse"-Bericht (Paywall) hat ein Anwalt dem ehemaligen Minister und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda das Video für sechs Millionen Euro offeriert. Der heutige SPÖ-Abgeordnete verzichtete.

Die "Presse" bezieht sich dabei auf Aussagen Drozdas vergangene Woche gegenüber der Staatsanwaltschaft. Demnach sei ihm das Video 2017 angeboten worden – und zwar zu einer Zeit, als er nicht mehr Ressortchef war und noch bevor er zum Bundesgeschäftsführer aufgestiegen war, also gegen Ende des Jahres. Drozda wollte sich gegenüber der "Presse" nicht weiter äußern und verwies auf seinen Auftritt im Ibiza-Untersuchungsausschuss am 25. November. (red, APA, 19.10.2020)