Belvedere-Direktorin Stella Rollig.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Das Belvedere hat seine Ausstellungsvorhaben für 2021 bekanntgegeben. Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Besucherzahlen drastisch einbrechen lassen, sondern auch die Pläne durcheinandergebracht. Eine Schau über die malerischen Geheimnisse von Gustav Klimt ("Pigment & Pixel") wurde ebenso verschoben wie die für diesen Herbst geplante Ausstellung "Dalí – Freud", die nun im Jänner 2022 eröffnen soll.

Im Oberen Belvedere eröffnet der böhmische Maler Johann Jakob Hartmann (22. Jänner bis 29. August) das Jahr 2021. Im Carlone-Saal werden ab 12. Februar in der Reihe "Carlone Contemporary" mit mehrmonatiger Verspätung skulpturale Objekte von Irene und Christine Hohenbüchler gezeigt. Im Herbst folgen "Drei Künstler zwischen Ost und West", nämlich drei bemerkenswerte Gemälde von Hakob Hovnatanyan, Raden Saleh und Osman Hamdi Bey.

Im Unteren Belvedere widmet sich Kurator Alexander Klee ab 18. Juni dem großen deutschen Künstler Lovis Corinth (1858–1925). "Dürerzeit. Österreich am Tor zur Renaissance" ist der Titel einer umfassenden Schau, die hier ab 22. Oktober 2021 zu sehen ist.

Joseph Beuys 100. Geburtstag

Im Belvedere 21 zeigt "Joseph Beuys. Denken. Handeln. Vermitteln" ab 4. März 2021 das Werk des Ausnahmekünstlers, dessen 100. Geburtstag am 12. Mai 2021 begangen wird. Ab 15. April widmet sich eine Ausstellung dem vermutlich bedeutendsten Werk des Bildhauers Fritz Wotruba (1907–1975), nämlich seiner Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Georgenberg in Wien-Mauer.

Vor seinem Tod im April 2020 stellte der Tiroler Künstler Lois Weinberger eine Auswahl von Arbeiten und Texten aus den letzten Jahrzehnten zusammen, die ab 2. Juli 2021 in der Ausstellung "Lois Weinberger. Basics" im Belvedere 21 zu sehen sind. Nach einem siebzig Meter langen Prolog im Barockgarten des Belvederegarten ("your age, my age and the age of the rainbow" ab 24. April) ist im Belvedere 21 ab 24. November mit "Akt in der Landschaft" die erste museale Einzelausstellung des Schweizer Künstlers Ugo Rondinone in Österreich zu sehen, eineinhalb Jahre später als vor Corona angekündigt. (APA, 20.10.2020)