Welche Vor- und Nachteile würde eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder mit sich bringen?

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Radfahren boomt. Das zeigte sich besonders in den vergangenen Monaten, in denen der Radverkehr, aber auch der -verkauf deutlich zunahm. Zeitweise kamen Firmen mit der Produktion von Rädern und E-Bikes nicht nach – viele Menschen im städtischen Bereich verzichteten zudem aufgrund der Corona-Pandemie lieber auf Fahrten mit den Öffis und griffen eher zum Rad. Auch die Klimakrise bewegt viele Menschen zum Umdenken – das Rad ist die umweltfreundlichste Alternative zum Auto, um schnell von A nach B zu gelangen.

Kennzeichnung für alle Verkehrsteilnehmer?

Durch den vermehrten Radverkehr komme es allerdings auch häufiger zu Unfällen, so die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik, die sich aktuell für eine Kennzeichnungspflicht für Räder in Deutschlands Hauptstadt ausspricht. Diese würde die Rückverfolgung bei Unfällen und Fehlverhalten von Radfahrern erleichtern und das Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr steigern. Dass diese Forderung allerdings einen enormen bürokratischen Aufwand bedeuten würde, meint dieser User und weist darauf hin, dass selbst Städte, in denen wesentlich mehr Rad gefahren wird, auf derartige Lösungen verzichten:

User "Tsubasa Ozora" spricht sich statt einer Kennzeichnung für einen Ausbau der Infrastruktur aus:

Dass eine Kennzeichnung von Radfahrern möglicherweise aber zu mehr Verantwortung – besonders gegenüber Fußgängern – führen könnte, meint User "der gote":

Würden Sie eine Kennzeichnung für Radfahrer befürworten?

Welche Gründe sprechen dafür, welche dagegen? Welche alternativen Maßnahmen könnten Sie sich für einen konfliktfreien Straßenverkehr vorstellen? Wie zufrieden sind Sie mit der Infrastruktur für Radfahrer? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 22.10.2020)