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Ein 5G-Sender

Foto: AP

Der flächendeckende 5G-Ausbau kann starten. Am Mittwoch wurden den Mobilfunkern A1, Magenta und "3" die Bescheide über die Zuteilung der dafür notwendigen 5G-Frequenzen zugestellt. Nun soll es zügig voran gehen. Spätestens Ende 2025 soll Österreich flächendeckend mit dem schnellen Mobilfunk versorgt sein, auch bekommen 1700 ländliche Gemeinden erstmals schnelles Internet.

Laut den Auflagen der Telekombehörde RTR, sollen bis 2023 90 Prozent der Bevölkerung sowie 98 Prozent der Autobahnen, Schnellstraßen und ausgewählter Bahnstrecken mit 5G-Highspeed-Internet versorgt sein.

Ausbau

Zusätzlich sollen bis zum Jahresende 2020 alle Landeshauptstädte sowie circa 600 Städte und Gemeinden an die 5G-Infrastruktur angebunden werden. Insgesamt sind dann etwa 2000 Sendeanlagen auf 5G umgerüstet und teilweise neu errichtet. Laut eigenen Angaben nehmen die Mobilfunker dafür rund drei Milliarden Euro in die Hand.

5G zeichnet sich durch seine vergleichsweise hohe Geschwindigkeit aus, die durchaus mit den schnellsten Breitbandanschlüssen mithalten kann. Die Übertragung ist etwa 100-mal schneller als der aktuelle Standard 4G, auch LTE genannt. Dadurch kann 5G sogar als Ersatz für einen Festnetzanschluss dienen. Zusätzlich bietet 5G so kurze Reaktionszeiten, dass sich Industriemaschinen oder Drohnen aus der Ferne steuern lassen. Dazu kommt ein Ende der Kapazitätsengpässe für Netzbetreiber oder die Vernetzung aller möglichen Technik außerhalb von WLAN-Verbindungen. (sum, 21.10. 2020)