Konzernherr Hubert Burda mit seiner Frau Maria Furtwängler, hier bei der Verleihung der "Bambi"-Fernsehpreise 2019.

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Der deutsche Medienkonzern Hubert Burda Media verändert seine Strukturen und verzahnt Bereiche. "Um mit seinem journalistischen Kerngeschäft in Deutschland wachsen zu können, führt der Konzern zum 1. Jänner 2021 alle deutschen Verlagsaktivitäten zu einer publizistischen Einheit zusammen", teilte das Unternehmen mit.

Burda Verlag heißt die neue Einheit, die Segmente wie BurdaStyle ("Bunte", "Elle") und BurdaNews ("Focus") bündelt – mit mehr als 160 gedruckten und digitalen Produkten auf dem deutschen Markt.

Rund 1.800 Mitarbeiter sind in der neuen Einheit tätig. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass es sich nicht um ein Restrukturierungsprogramm handle, um etwa Stellen einzusparen, sondern vielmehr um ein Zukunftsprogramm.

Die integrierte Organisation wird von Vorstand Philipp Welte geleitet. Hubert Burda Media hat nach eigenen Angaben 33 Millionen Zeitschriftenleser pro Monat in Deutschland.

Das Unternehmen verändert auch seinen digitalen Publisher-Bereich BurdaForward. Mit crossfunktionalen Teams wolle man stärker auf Nutzer und Werbekunden eingehen, hieß es. Zum Bereich zählen etwa "Focus Online", "Chip" und künftig auch "Bunte Online", "TV Spielfilm Online" und "Fit for Fun Online". Rund 650 Mitarbeiter sind im Segment beschäftigt.

Im Burda-Vorstand verantworten das publizistische Geschäft Vorstandsvorsitzender Paul-Bernhard Kallen (primär BurdaForward) und Welte (primär Burda Verlag) nach Unternehmensangaben gemeinschaftlich.

Neben den publizistischen Produkten hat der Konzern Standbeine mit digitalen Plattformen wie "Xing" und ein internationales Investmentgeschäft. Der Gesamtumsatz lag 2019 bei rund 2,8 Milliarden Euro. (APA, dpa, 23.10.2020)