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Die Türkei hatte das Explorationsschiff "Oruc Reis" im September im Vorfeld eines EU-Gipfels aus den umstrittenen Gewässern abgezogen, nach einem Monat Pause aber erneut in die Region entsandt.

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Ankara/Athen/Nikosia – Im Gaskonflikt mit Griechenland will die Türkei ihre umstrittenen Erkundungen im östlichen Mittelmeer fortsetzen. Das Explorationsschiff werde seinen Einsatz in einem Gebiet südlich der griechischen Insel Rhodos um rund eine Woche bis zum 4. November ausweiten, teilte die türkische Marine am Samstagabend mit. Ursprünglich sollte er am Dienstag enden.

Die Entscheidung dürfte die Spannungen in dem Streit anheizen, in dem die Nato-Mitglieder Türkei und Griechenland Anspruch auf ein Seegebiet erheben, in dem große Gasvorkommen vermutet werden. Die Türkei hatte das Explorationsschiff "Oruc Reis" im September im Vorfeld eines EU-Gipfels aus den umstrittenen Gewässern abgezogen, nach einem Monat Pause aber erneut in die Region entsandt. Die EU fordert von der Türkei eine Deeskalation und will im Dezember über mögliche Sanktionen entscheiden. (APA, Reuters, 25.10.2020)