Was geschieht nach der Wahl?
Foto: AFP/SCOTT OLSON

Ein langer und erbitterter Wahlkampf geht am Dienstag in den USA zu Ende: Joe Biden und Kamala Harris stellen sich aufseiten der Demokraten zur Wahl, Donald Trump und Mike Pence aufseiten der Republikaner. Ob das Ergebnis am Wahlabend auch wirklich feststehen wird, steht allerdings in den Sternen – immerhin müssen auch die Briefwahlstimmen noch ausgezählt werden, was die Republikaner in manchen Bundesstaaten noch zu verhindern versuchen.

Geht man nach den landesweiten Umfragen, liegt Joe Biden deutlich vor Donald Trump. Dass das aber nichts heißen muss, sah man eindrücklich bei der vergangenen US-Präsidentschaftswahl, in der Hillary Clinton als deutliche Favoritin ins Rennen ging und verlor. Unklar ist auch, ob es im Fall eines Biden-Sieges zur traditionellen Concession Speech des unterlegenen Kandidaten kommt. Immerhin hat Trump in Interviews offengelassen, ob er den Ausgang der Wahl anerkennen wird, so er denn verliert. Der Historiker Timothy Snyder meint dazu im Gespräch mit dem STANDARD: "Die Geschichte endet bestimmt nicht am 3. November." Trump würde auch Unruhen und Gewalt in Kauf nehmen, damit ihn der Supreme Court letztlich zum Präsidenten mache, so Snyder.

Wer wird das Rennen machen?

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