Adobe selbst rät ebenfalls, Flash zu deaktivieren.

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Mit 31. Dezember war es das für Adobe Flash: Dann endet der Support für die veraltete Multimedia-Anwendung. Microsoft greift vor und hat nun ein Update für Windows 10 und Windows 8.1 veröffentlicht, das die native Version entfernt – und verhindert, dass die Software auf Geräten automatisiert neu installiert wird. Installiert man es, ist der Flash Player nicht mehr in der Systemsteuerung zu finden.

Kein Zurück

Das neue Update wurde noch nicht für alle User ausgeliefert, nach der Installation ist Microsoft zufolge anders als bei anderen Patches kein Rollback möglich. Wer es also installiert, kann den Flash-Player nicht mehr nutzen, es sei denn, User setzen das System neu auf oder greifen auf ein älteres Backup ihres Betriebssystems zurück.

Mit dem Update wird der Flash Player allerdings nur im Betriebssystem und im Browser entfernt – wer beispielsweise Chrome oder Firefox nutzt, muss separat prüfen, ob ein Plugin installiert ist. Spätestens bis zum Ende des Jahres dürften die Hersteller allerdings auch nachziehen und Flash verbannen. Standardmäßig ist der Flash Player sowieso bei Chrome, Edge und Firefox deaktiviert.

Adobe rät zu Deinstallation

Zuvor hatte Adobe Nutzern tunlichst geraten, Flash zu deinstallieren. Der Nachdruck hat einen Grund: Adobe Flash ist zum Sicherheitsproblem geworden. Hacker nutzen Schwachstelle in der Software immer wieder aus. Mittlerweile ist das Plugin deswegen bei keinem großen Browser mehr von Haus aus aktiviert. Wer es einsetzen will, muss den Flash Player manuell freischalten. (red, 28.10.2020)