Der Munderfinger Windpark wurde im Frühjahr 2014 in Betrieb genommen.

Foto: Birgit Eder

Das Natura-2000-Gebiet beherbergt zahlreiche Tierarten.

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Vom Weinberg auf der Friedburg hat man einen wunderschönen Blick auf die schneebedeckten Alpen (Ende Sept. 2020).

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Auf dem Schwemmbach wurden früher die Stämme des Kobernaußerwaldes getriftet.

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Auf dem Bibelsteig findet man liebevoll dekorierte Weihnachtsgrippen, nicht nur zur Weihnachtszeit.

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Der Wald ist voller bunter Pilze.

Foto: Birgit Eder

Der Schnapsbrenner ist ein schönes Wirtshaus, direkt am Weg gelegen.

Foto: Birgit Eder

Der historische Markt Friedburg am südwestlichen Ausläufer des Kobernaußerwaldes im südlichen Innviertel war einst Teil des Bistums Bamberg. Um 1180 entstand hier die Friedburg, die allerdings während des Spanischen Erbfolgekriegs zerstört wurde. Ende des 18. Jahrhunderts hat man die Ruine fast zur Gänze abgetragen und die Steine als Baumaterial für die Häuser im Dorf verwendet. Heute findet man dort kaum noch Spuren der einstigen Burg, die verbliebenen Mauern hat der Wald verschluckt. Ein findiger Bauer nutzt die Südlage des Burgbergs, um Wein anzubauen.

Von der Friedburger Kirche nehmen wir den Weg (gelbe Schilder "Bibelweg") aufwärts, passieren die ehemalige Friedburg bis zur Hohen Kreuzkapelle. Hier steht eine Krippe auf dem Waldboden – nicht nur zu Weihnachten. Nach einem Blick in die Kapelle verlassen wir den Kreuzweg ("Bibelweg") und folgen der Forststraße auf gleicher Höhe weiter. Immer wieder weisen nun weiße Pfeile und Schilder mit der Aufschrift "Steigweg" in die richtige Richtung. Wir passieren das "Seelentaferl" und gelangen zum Weißenstein (683 m), dem höchsten Punkt im Windpark Munderfing mit seinen unzähligen Windrädern. Von hier oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Nordalpen und auf den Kobernaußerwald.

Riesenschwammerl

Nun folgen wir den Schildern zur Riesentanne, ein Überbleibsel eines über 400 Jahre alten Baumes. Mit seiner Abdeckung schaut der Baumstrunk aus wie ein überdimensionales Schwammerl. Wir nehmen danach den Weg weiter abwärts und gelangen zu einer Kreuzung, wo wir nach links gehen. Eine Infotafel weist auf einen gut 300 Jahre alten Prügelweg aus Tannenhölzern hin.

Wir spazieren auf der Forststraße, bis rechts ein Weg aufwärtsführt (Holzschild "Achtal – 134, Schnapsbrenner"). Ab hier geht es über den Klosterberg (636 m) und abwärts bis zum Gasthaus Schnapsbrenner (gut ausgeschildert). Dort folgen wir kurz der Zufahrtsstraße und gehen auf der Hauptstraße ein paar Meter nach rechts, bis auf der gegenüberliegenden Seite ein Feldweg (Bahnübergang ohne Schranken) zum Radweg- und Wanderweg "Via Nova – Triftweg" führt.

Wir folgen diesem Weg nach links, passieren kleine Kirchen und Gedenktafeln, ein Wirtshaus und idyllische Plätze an aufgestauten Seen und Tümpeln. Das Feuchtgebiet Teichstätt, ein Natura-2000-Gebiet, dient als naturnaher Hochwasserschutz, dessen Rückhaltebecken die Umgebung vor den Fluten des Schwemmbachs schützen.

Abschließend nehmen wir den Triftweg und passieren das Schloss Teichstätt aus dem 14. Jahrhundert, das auf einem Schwemmhügel oberhalb des Baches gebaut wurde. Von hier geht es zurück bis nach Friedburg, zum Ausgangspunkt, an dem diese Runde begonnen hat. (Birgit Eder, 29.10.2020)

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