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Zwischenzeitlich gab es Stromausfälle in mehr als zwei Millionen Haushalten aufgrund von Sturm Zeta.

Foto: AP / Bill Feig

Washington – Hurrikan Zeta hat erhebliche Schäden in den USA verursacht und mindestens sechs Menschen getötet. Die Website poweroutage.us zeigte zwischenzeitlich Stromausfälle in mehr als zwei Millionen Haushalten an, nachdem der Wirbelsturm der Stufe zwei am Mittwoch (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Stundenkilometern in der Nähe der Großstadt New Orleans (Louisiana) auf Land getroffen war. Zudem wurden laut Medienberichten US-weit mindestens sechs Menschen getötet.

Auch in anderen US-Staaten waren die Auswirkungen des schließlich zum Tropensturm heruntergestuften Sturms spürbar: US-Präsident Donald Trump musste eine Wahlkampfveranstaltung in North Carolina wegen Böen von bis zu 80 Stundenkilometern verschieben. Unter anderem in der Hauptstadt Washington regnete es am Donnerstag über Stunden heftig. In der Nacht auf Freitag zog Zeta weiter nach Osten auf den Atlantik.

Namen aufgebraucht

Die Gouverneure von Louisiana, Alabama und Mississippi hatten zuvor den Notstand erklärt, um sich auf den Sturm vorbereiten zu können. Entlang der Küste des Golfs von Mexiko zwischen dem Südosten Louisianas bis in den Westen Floridas wurde zeitweilig auch vor gefährlichen Sturmfluten gewarnt. Zeta hatte in den vergangenen Tagen auf der Yucatán-Halbinsel im Südosten Mexikos Bäume und Strommasten umstürzen lassen und Überschwemmungen sowie Stromausfälle verursacht. Der Sturm war dort am späten Montagabend (Ortszeit) auf Land getroffen.

In diesem Jahr gab es während der atlantischen Hurrikansaison so viele Stürme, dass die vorgesehenen 21 Namen aufgebraucht waren. Deshalb mussten Meteorologen auf das griechische Alphabet zurückgreifen. Dass es immer mehr tropische Wirbelstürme gibt, ist laut Experten eine Folge der Klimaerhitzung. Die Hurrikans brauchen für ihre Entstehung nämlich warmes Wasser. (APA, red, 30.10.2020)