Nach dem schweren Erdbeben in der Ägäis mit zahlreichen Todesopfern haben Rettungskräfte in der westtürkischen Stadt Izmir die Suche nach Überlebenden fortgesetzt.

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Izmir – Zwei Tage nach dem Erdbeben in der Ägäis ist die Zahl der Todesopfer in der Westtürkei auf 69 gestiegen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur unter Berufung auf die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Sonntagabend. Von mehr als 800 Verletzten seien rund 200 noch in Behandlung. Es gebe weiterhin Nachbeben.

Zahlreiche Menschen in der türkischen Küstenstadt Izmir konnten auch die zweite Nacht in Folge nicht in ihre Häuser zurückkehren – 1.800 Zelte wurden nach Afad-Angaben errichtet. Izmir ist besonders stark vom Erdbeben getroffen. Vier Gebäude waren vollständig eingestürzt. Die Rettungsarbeiten gingen auch am Sonntag weiter. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, schwand stündlich.

Das erste Beben Freitagnachmittag hatte nach Angaben der türkischen Katastrophenbehörde eine Stärke von 6,6. Das Zentrum lag demnach in der Ägäis vor der türkischen Provinz Izmir. Die für Erdbeben zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke des Bebens sogar mit 7 an. Auf der griechischen Insel Samos kamen zwei Menschen ums Leben. Die Gesamtzahl der Todesopfer liegt damit bisher bei 71. (APA, 1.11.2020)