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Im zweiten Halbjahr will T-Mobile US auf einen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) zwischen 13,6 und 13,7 Milliarden Dollar kommen

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Gestärkt durch die Fusion mit dem kleineren Konkurrenten Sprint zählt der Mobilfunkanbieter T-Mobile US erstmals mehr als 100 Millionen Kunden. Ende des dritten Quartals seien es 100,4 Millionen gewesen, teilte die US-Tochter des Bonner Dax-Konzerns Deutsche Telekom am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Das Plus fiel größer aus als von Analysten erwartet. Die T-Mobile-US-Aktie stieg nachbörslich fast fünf Prozent.

Bereits im Vorquartal hatte T-Mobile US dem Konkurrenten AT&N hinsichtlich der Größe des Kundenstamms den Silberrang abgelaufen. Firmenchef Mike Sievert will weiter angreifen und damit Jagd auf Branchenprimus Verizon machen und versprach: "Wir fangen gerade erst an." T-Mobile US kommt zu Gute, dass in der Coronakrise mehr Menschen Telekommunikationsdienste nutzen, um miteinander in Kontakt zu bleiben und von zu Hause zu arbeiten.

Im dritten Quartal hochgeklettert

Im dritten Quartal seien die Erlöse um fast 74,2 Prozent auf knapp 19,3 Milliarden Dollar geklettert, teilte T-Mobile US mit. Es ist erst das zweite Mal, dass das Sprint-Ergebnis eingerechnet wurde. Laut dem Unternehmen verläuft die Integration der ehemaligen Softbank-Tochter schneller als erwartet, was Geld spart. Deswegen werden nun im laufenden Jahr Synergien in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar angepeilt. Am Ende sollen es insgesamt 43 Milliarden Dollar sein.

Im zweiten Halbjahr will T-Mobile US auf einen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) zwischen 13,6 und 13,7 Milliarden Dollar kommen statt der bisher genannten Spannen von 12,4 bis 12,7 Milliarden Dollar. Im dritten Quartal kletterte das Betriebsergebnis um 110 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. (APA/Reuters, 6.11.2020)