Im Frauennetzwerk Medien organisieren sich über 250 Frauen. Martina Madner (erste Reihe, 1. v. li.) und Alexandra Wachter (dritte Reihe, 1. v. li.) sind die neuen Vorsitzenden des Vereins.

Foto: Frauennetzwerk Medien / Katrin Halbhuber

Wien – Das parteiunabhängige "Frauennetzwerk Medien" hat die Journalistinnen Alexandra Wachter (Puls 4) und Martina Madner ("Wiener Zeitung") zum neuen Vorsitzduo des Vereins gewählt. Die beiden wollen "für eine feministischere Medienlandschaft kämpfen", wie Madner nach der bei einer virtuellen Generalversammlung erfolgten Wahl erklärte.

Elfriede Hammerl ("Profil"), die nach zehn Jahren aus dem Vorstand ausscheidet, erinnerte in ihrer Eröffnungsrede an die im Herbst 2019 verstorbene Vorsitzende Edith Stohl (ORF).

Mentoringprogramme und Journalistinnenpreise

Der 1999 gegründete parteiunabhängige Verein mit mehr als 250 Netzwerkfrauen betreibt ein Mentoringprogramm, er vergibt den mit 5.000 Euro dotierten Wiener Journalistinnenpreis in Kooperation mit der Stadt Wien und den mit 1.000 Euro dotierten Jungjournalistinnenpreis gemeinsam mit dem Privatsender Puls 4. Außerdem erstellt das Netzwerk Expertinnenlisten zu unterschiedlichen Fachgebieten und verleiht den Schmähpreis "Rosa Handtaschl" für diskriminierende und sexistische Äußerungen über Frauen. Das Frauennetzwerk Medien fordert Gleichstellung in den Medien und netzwerkt online und auch im realen Leben bei Veranstaltungen. (APA, 9.11.2020)