Wer in Italien gut leben will, muss im Norden oder in Mittelitalien bleiben. Am besten lebt es laut einem aktuellen Ranking in Trient.

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Rom – Trient in der norditalienischen Region Trentino-Südtirol ist zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Italien gekürt worden. Das Ranking wird jährlich von der Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" publiziert. Auf Platz zwei und drei der Liste von 104 italienischen Provinzhauptstädten folgen das lombardische Mantua und Pordenone in Friaul-Julisch Venetien.

Bozen, das in den vergangenen Jahren öfters die Spitzenposition im "Sole 24 Ore"-Ranking erreicht hatte, musste sich mit Platz vier begnügen. In den Top Ten der italienischen Städte mit der höchsten Lebensqualität zählt man neun kleine oder mittelgroße Städte Norditaliens. Auf Platz acht schaffte es Cosenza in Kalabrien. Schlusslicht der am Montag veröffentlichten Reihung ist Vibo Valentia in Kalabrien.

Mehrheit in Oberitalien

Lebensstandard der Bevölkerung, Umweltverschmutzung, Kriminalität, Freizeit- und Grünanlagen, Dienstleistungen, Verkehrsverbindungen und wirtschaftliche Lage sind einige Kriterien, die die Wirtschaftsexperten der Zeitung bei der Ausarbeitung der Rangliste berücksichtigt haben. Fazit: Wer in Italien gut leben will, muss im Norden oder in Mittelitalien bleiben. Die Provinzhauptstädte mit dem höchsten Lebensstandard sind mehrheitlich in Oberitalien konzentriert.

Das Leben in den italienischen Großstädten wird von den Experten der Zeitung nicht gerade als ideal bewertet. Mailand schaffte es lediglich auf Platz 29, Rom auf 89. Süditaliens größte Metropole Neapel musste sich mit Rang 90 begnügen. Bologna gelangte auf Platz 16 und Florenz auf 24. (APA, 10.11.2020)