Fünf Jahre lang konnten Nutzer so viele Fotos bei Google Photos in hoher Qualität speichern wie sie wollten. Künftig soll sich das aber ändern: Wer mehr als 15 Gigabyte an Daten nutzt, muss Google One abonnieren. Ab dem 1. Juni 2021 wird Google Geld verlangen, ebenso betroffen sind andere Dienste wie beispielsweise Dokumente im Google Workspace, ehemals G-Suite.

Bilder, die vor dem 1. Juni hochgeladen wurden, sind nicht von der Restriktion berührt. Erst wenn nach diesem Datum weitere Inhalte gespeichert werden und das Limit überzogen ist, müssen User upgraden. Somit ist dann genug Zeit, um möglicherweise den Dienst zu wechseln. Nutzer von Google-Pixel-Geräten sind ausgenommen, sie behalten den unlimitierten Speicherplatz.

Mehr als bei Apple

Dem Unternehmen zufolge erhalte man immer noch mehr freien Platz als bei der Konkurrenz – bei der iCloud sind es etwa fünf Gigabyte. Zudem hätten 80 Prozent aller Nutzer von Google Photos in den letzten drei Jahren das Limit sowieso nicht erreicht. Auch sollen neue Tools dabei helfen, den Speicher freizuhalten – beispielsweise soll man gewarnt werden, wenn man sich der Grenze nähert. Außerdem sollen smarte Werkzeuge, die beispielsweise Screenshots oder verschwommene Fotos erkennen, bei der Löschung zur Hilfe stehen.

Anhand des durchschnittlich genutzten Speicherplatzes zeigt die App künftig an, wie lange man noch auskommt.
Foto: screenshot/google

Abodienst

Außerdem soll anhand der Frequenz, in der Bilder hochgeladen werden, in den Einstellungen errechnet werden, wie lange man mit dem aktuellen Speicherplatz wahrscheinlich noch auskommen würde. Der Preis für den Abodienst Google One, der mehr Speicher und Familienzugriff bietet, bleibt gleich: 100 Gigabyte kosten zwei Euro im Monat, 200 Gigabyte drei Euro, zwei Terabyte zehn Euro monatlich. (red, 12.11.2020)