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Goran Pandev hat es für Nordmazedonien gerichtet.

Foto: REUTERS/Irakli Gedenidze

Tiflis – Österreichs Fußball-Nationalmannnschaft kennt seit Donnerstagabend ihren Auftaktgegner bei der EM im kommenden Jahr. Nordmazedonien qualifizierte sich am Donnerstagabend mit einem 1:0 (0:0) im Playoff-Finale gegen Georgien in Tiflis erstmals für ein Großturnier. Altstar Goran Pandev schoss in der 56. Minute vor leeren Rängen den einzigen Treffer der Partie.

"Wir werden in der Endrunde um den Stolz der ganzen Nation spielen. Pandev hat ein wunderbares Tor geschossen", sagte Nordmazedoniens Teamchef Igor Angelovski nach dem Spiel. Der Torschütze selbst war glücklich. "Ich habe schon viele Spiele wie dieses absolviert. Ich denke, meine Erfahrung hat der Mannschaft geholfen, diesen Erfolg zu schaffen", meinte Pandev.

Nordmazedonien trifft bei der EM in Gruppe C auf Österreich, die Niederlande und die Ukraine. Die erste Partie bestreiten Pandev und Co gemäß der Auslosung am 13. Juni in Bukarest gegen die ÖFB-Auswahl.

Österreich bekommt es mit einem altbekannten Gegner zu tun. Gegen Nordmazedonien trat die ÖFB-Auswahl in der vergangenen EM-Qualifikation an, dabei gab es im Vorjahr auswärts ein 4:1 und daheim ein 2:1. "Sie haben sehr, sehr gute Spieler, nichtsdestotrotz ist es kein Nachteil, dass wir gegen sie schon gespielt haben. Wir kennen sie sehr gut", sagte Teamchef Franco Foda. Er hob beim EM-Auftaktgegner vor allem Pandev sowie Eljif Elmas, Arijan Ademi und Ezgjan Alioski hervor.

Zwei Siege 2019

Gegen Österreich waren die Nordmazedonier 2019 zweimal die klar unterlegene Mannschaft – auch wegen Marko Arnautovic, der in Skopje zweimal traf und in Wien in die Entstehung des ersten Treffers durch David Alaba involviert war. Mit dem damaligen 2:1 am 16. November des Vorjahres im Happel-Stadion fixierte das ÖFB-Team das EM-Ticket, es war gleichzeitig das bisher letzte Länderspiel von Arnautovic.

Nun könnte der China-Legionär am Sonntag wieder im Wiener Prater in der Nations League gegen Nordirland sein Comeback geben. "Sollte er rechtzeitig vor Ort sein und trainieren können, besteht die Möglichkeit, dass er für Nordirland ein Thema ist", meinte Foda. Arnautovics Landung ist für Samstag um 12.30 Uhr avisiert, für 17 Uhr ist das ÖFB-Abschlusstraining angesetzt. Um daran teilnehmen zu können, muss Arnautovic in Wien einen negativen Corona-Test abliefern. (APA, 12.12.2020)

Play-off um die Teilnahme an der Fußball-EM 2021 vom Donnerstag:

Georgien – Nordmazedonien 0:1 (0:0). Tiflis, Tor: Pandev (56.)

Ungarn – Island 2:1 (0:1). Budapest, Tore: Nego (88.), Szoboszlai (92.) bzw. G. Sigurdsson (11.)

Nordirland – Slowakei 1:2 n.V. (1:1, 0:1). Belfast, Tore: Skriniar (88./Eigentor) bzw. Kucka (17.), Duris (110.)

Serbien – Schottland 1:1 n.V., 4:5 i.E. (1:1, 0:0). Belgrad, Tore: Jovic (90.) bzw. Christie (52.)

Der derzeit gültige Spielplan der Fußball-EM-Gruppe C (alle Zeiten MESZ):

Sonntag, 13. Juni 2021:
Österreich – Nordmazedonien (18.00, Bukarest)
Niederlande – Ukraine (21.00, Amsterdam)

Donnerstag, 17. Juni 2021:
Ukraine – Nordmazedonien (18.00, Bukarest)
Niederlande – Österreich (21.00, Amsterdam)

Montag, 21. Juni 2021:
Ukraine – Österreich (18.00, Bukarest)
Nordmazedonien – Niederlande (21.00, Amsterdam)

Die Gruppen der Fußball-EM im kommenden Jahr (geplant von 11. Juni bis 11. Juli 2021) nach Feststehen aller 24 Teilnehmer mit Abschluss der Play-offs am Donnerstagabend:

Gruppe A (in Rom und Baku): Italien, Schweiz, Türkei, Wales

Gruppe B (in Kopenhagen und St. Petersburg): Belgien, Russland, Dänemark, Finnland

Gruppe C (in Amsterdam und Bukarest): Ukraine, Niederlande, Österreich, Nordmazedonien

Gruppe D (in London und Glasgow): England, Kroatien, Tschechien, Schottland

Gruppe E (in Bilbao und Dublin): Spanien, Polen, Schweden, Slowakei

Gruppe F (in München und Budapest): Deutschland, Frankreich, Portugal, Ungarn