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Während andere Branchen unter der Pandemie massiv leiden, kommt die Videospieleindustrie mit einem blauen Auge davon. Zahlreiche Games mussten zwar auf 2021 verschoben werden, darunter das neue Halo Infinite für die Xbox Series X/S, dennoch hat man zwei neue Konsolen und verlässliche Millionenseller zu bieten.

Vorsichtig optimistisch

Auch in Österreich gibt man sich für das Weihnachtsgeschäft kämpferisch. Niki Laber, Präsident des Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS), weiß um die Relevanz dieser Jahreszeit für die Spieleindustrie. "Spurlos geht die Pandemie an keiner Branche vorüber. Zwei neue Hardwareplattformen und vor allem das riesige Repertoire an neuen Games für alle Systeme und Altersklassen stimmen uns für das heurige Weihnachtsgeschäft trotzdem optimistisch. Die wirtschaftliche Entwicklung im Zuge der Pandemie bleibt freilich ein Unsicherheitsfaktor", so Laber.

Digitaler Vertrieb im Aufwind

Laut einer GfK-Studie aus dem Vorjahr greifen immer mehr Gamer zu digitalen Spielen. Zwar geben 45 Prozent der Befragten an, Spiele hauptsächlich auf Datenträgern zu kaufen, bereits 40 Prozent kaufen jedoch bereits hauptsächlich digital. Dass sowohl die PS5 (Digital Edition) als auch die Xbox Series S in einer Variante ohne Disk-Laufwerk ausgeliefert werden, bestätigt diesen Trend.

Als größte Hoffnungsträger für gute Zahlen sieht der Verband Spiele wie Assassin's Creed: Valhalla, Immortals Fenyx Rising und Mario Kart Live: Home Circuit.

Verband und Interessengemeinschaft

Der Verband für Unterhaltungssoftware ist die Interessengemeinschaft und Branchenvertretung der Computer- und Videospieleindustrie in Österreich. Der Verband ist seit 2007 Ansprechpartner für Medien sowie politische und gesellschaftliche Institutionen. (aam, 13.11.2020)