Trump will das Wahlergebnis nicht akzeptieren – auch, wenn derzeit keine Belege für einen Betrug existieren.

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Christopher Krebs, einer der US-Spitzenbeamten im Bereich Cybersicherheit hat mehreren seiner Kollegen gesagt, dass er erwartet, in Bälde gefeuert zu werden. Das berichtet "Reuters" unter Berufung auf informierte Personen. Krebs war gemeinsam mit anderem daran beteiligt, die Wahl vor Hackern zu schützen, hat aber die Missgunst der Trump-Regierung auf sich gezogen, indem er beispielsweise gemeinsam mit seinem Team dementierte, dass die Demokraten in einem massiven Wahlbetrug involviert seien.

Anderer Mitarbeiter musste gehen

Krebs ist der Chef der Cybersecurity-Abteilung des Ministeriums für Innere Sicherheit – kommentieren wollte er den "Reuters"-Bericht aber nicht, ebenso nicht wie Sprecher der US-Regierung. Kurz zuvor hatte ein hochrangiger Mitarbeiter der Abteilung bereits seine Kündigung eingereicht – Details wollte er keine nennen, aber weiteren informierten Personen zufolge soll er vergangene Woche vom Weißen Haus dazu aufgefordert worden sein.

Keine Belege für Manipulation

Seitdem das Wahlergebnis steht, stellen Trump und sein Team immer wieder das Ergebnis infrage. Beweise. dass die Wahl manipuliert worden sei, gibt es allerdings keine. Vertreter der US-Bundesregierung und der Bundesstaaten betonten in einer gemeinsamen Erklärung am Donnerstag sogar, dass es sich um "die sicherste der amerikanischen Geschichte" gehandelt habe. Es gebe keine Belege dafür, dass Stimmen bei der Wahl "gelöscht" worden, "verloren" gegangen oder "verändert" worden seien und das Funktionieren der Wahlverfahren "in irgendeiner Weise" beeinträchtigt gewesen sei, hieß es. (red, 13.11.2020)