So soll das Galaxy S21 Ultra laut einem auf offiziellen CAD-Dateien basierenden Rendering von OnLeaks aussehen.

Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur das Leben vieler Menschen gehörig durcheinandergewirbelt, auch in der Smartphone-Branche wird 2020 wohl nicht als Lieblingsjahr in Erinnerung bleiben. Nach schweren Absatzeinbrüchen im Frühjahr steigt nun die Angst davor, dass neue Lockdown-Maßnahmen auch dem Weihnachtsgeschäft maßgeblichen Schaden zufügen könnten. Unterdessen scheint Branchenprimus Samsung seinen Blick bereits ganz auf die Zukunft gerichtet zu haben. Mit dem Galaxy S21 soll Mitte Jänner die neueste High-End-Smartphone-Generation des Unternehmens präsentiert werden – soviel war schon in den vergangenen Wochen durchgesickert. Nun gibt es aber auch konkrete Details zur Hardwareausstattung.

Auswahl

Bei Android Police hat man Zugriff auf Marketingmaterialien von Samsung erhalten, die kaum mehr Fragen zum S21 offenlassen. Demnach soll es heuer wieder drei Modelle geben, neben dem Basismodell sind auch ein S21+ sowie ein S21 Ultra geplant. Während für das S21 ein 6,2 Zoll großer Bildschirm geplant ist, soll das S21+ ein Display mit 6,7 Zoll haben. Die Auflösung wird bei beiden mit FHD+ angegeben, dafür gibt es 120-Hz-Support. Nur beim Ultra-Modell gibt es das höher aufgelöste WQHD+ mit 6,8-Zoll-Screen. Auch soll hier die Bildwiederholfrequenz von 1-120 Hz variieren können, um Strom zu sparen. Besonders beeindruckend beim Ultra-Modell auch die maximale Helligkeit, die mit 1.400 Nits angegeben wird.

Als Prozessor soll je nach Land der Snapdragon 875 von Qualcomm oder Samsungs eigener Exynos 2100 zum Einsatz kommen. Für Europa dürfte dabei einmal mehr die zweite Variante gedacht sein. Zumindest gibt es gewisse Hoffnung, dass dieser heuer besser mit dem Qualcomm-Chip mithalten kann, verzichtet Samsung doch künftig auf eigene Prozessorkerne.

Kamera

Einen größeren Unterschied dürfte es wieder beim Kameraaufbau geben. Während S21 und S21+ mit drei Kameras – Hauptkamera mit 12 Megapixel, Ultraweitwinkel ebenfalls mit 12 Megapixel und Telefoto mit 64 Megapixel – ausgestattet sind, gibt es beim S21 Ultra eine deutlich komplexere Anordnung. Kernstück davon ist eine zweite Generation jenes 108-Megapixel-Sensors, den Samsung schon im Vorjahr bei seinen teuersten Geräten verwendet hat.

Zusätzlich gibt es hier aber zwei Telekameras, eine mit 3x und eine mit 10x. Damit will man wohl unterschiedliche Zoomstufen besser abdecken. Denn während die aktuellen Samsung-Topgerät bei ihren fixen Vergrößerungsstufen sehr gute Ergebnisse liefern, schwächeln sie vor allem darunter zum Teil stark. Zwei Kameras sollten hier bei den Berechnungen für hybride Aufnahmen helfen.

Der Akku des S21 ist je nach Modell mit 4.000, 4.800 und 5.000 mAh angegeben. Neue Bilder der Geräte gibt es zwar nicht zu dem Bericht, Android Police betont aber, dass man bereits offizielle Fotos gesehen habe, und diese den bisher durchgesickerten Renderings entsprechen.

S-Pen

Dann wäre da aber noch eine weitere, sehr interessante Neuerung: Angeblich soll das S21 Ultra nämlich zum ersten Mal Stiftsteuerung via S-Pen bieten. Im Gegensatz zur Note-Reihe soll der Stift hier aber nicht im Gehäuse untergebracht werden, sondern in einer extern verkauften Hülle zu finden sein. Trotzdem wirft dies neue Fragen zur Zukunft der Note-Reihe auf. Immerhin waren zuletzt Gerüchte zu hören, dass Samsung die Note-Serie einstellen will. Dessen Rolle im gewohnten Zeitplan von Samsung – als High-End-Gerät für das zweite Halbjahr – könnte dann die Fold-Reihe einnehmen. (apo, 16.11.2020)