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Coronatests sollen bald um einiges einfacher werden

Foto: dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Bei einer Pressekonferenz führte Venetiens Präsident Luca Zaia (Lega) den neuen Corona-Schnelltest in der italienischen Region vor: Fünf Runden müsste man mit dem Wattestäbchen in jedem Nasenloch drehen, dann den Bausch in die mitgelieferte Reagenzflüssigkeit tunken und daraus die Tropfen auf den beigelegten Teststreifen drücken.

Wie bei einem handelsüblichen Schwangerschaftstest weiß man dann in kürzester Zeit, ob man das Coronavirus in sich trägt oder nicht. Ein ersichtlicher Streifen bedeutet ein negatives Testergebnis, zwei sichtbare Streifen ein positives. Via App soll in letzterem Fall das Ergebnis hochgeladen werden.

In weniger als einer Minute soll es so künftig für die fünf Millionen Bewohnerinnen und Bewohner des Veneto möglich sein, den eigenen Infektionsstatus zu prüfen. Die Tests sollen mit rund drei Euro im Verkauf auch sehr günstig sein, so die Verantwortlichen.

In den Verkauf in Apotheken könnten die Tests, die die Proteine des Virus entdecken, in den kommenden Wochen gelangen. Das sagte auch der Vizedirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Ranieri Guerra, im italienischen Fernsehen. Noch befinden sich die Prototypen in der Probephase. Nun werden 2000 Menschen getestet und mögliche positive Ergebnisse mit einem genaueren PCR-Test überprüft. Mit den neu entwickelten Schnelltests solle es den Menschen möglich gemacht werden, ein Stück mehr Freiheit während der Pandemie zu erlangen. (Bianca Blei, 18.11.2020)