Foto: Willhaben

Lange hat es nicht gedauert. Am Donnerstag, dem Erscheinungstag der neuen Playstation 5, füllen sich die Online-Marktplätze wie etwa willhaben.at mit der neuen Hardware. 499 Euro kostet das Gerät inklusive Laufwerk regulär im Handel. User wollen bis zu 1000 Euro dafür.

Suchen und finden

Fast günstig wirkt da im Vergleich ein Angebot um 699 Euro für die digitale Edition, die regulär um 399 Euro zu kaufen wäre. Gönnerhaft werden Rechnungen beigelegt und das Wort "Originalverpackt" inflationär benutzt.

Auch die Suchfunktion der Online-Plattform wird fleißig genutzt. User sind hier aktuell bereit bis zu 650 Euro für die PS5 mit Laufwerk zu zahlen.

Foto: Willhaben

Bekanntes Phänomen

Neu ist diese Art des Online-Handels nicht. Egal ob Konzertkarten, neue Hardware oder andere Güter, die vom Hersteller in zu geringen Mengen ausgeliefert werden, finden sich regelmäßig auf den Online-Marktplätzen. Im Bereich Gaming war das Phänomen zuletzt im Frühsommer zu verfolgen, als die Nintendo Switch aufgrund der Pandemie schnell vergriffen war und zahlreiche User dies nutzten, um ihr Gerät überteuert an den Mann bzw. die Frau zu bringen.

Recht und Unrecht

Ob man diese Praktiken verurteilen soll? In Foren wird immer wieder geschrieben, dass die Nachfrage und das Angebot solche Entwicklungen mit sich bringen. Zu verurteilen sei hier nichts. Die einzige Möglichkeit hier entgegenzuwirken, sofern man das will, kann man nur, indem man kein Teil dieses Marktes wird. Ob man im regulären Handel vor Weihnachten noch eine PS5 kaufen wird können steht noch nicht fest. Sony Playstation vespricht immerhin, Händler weiterhin zu beliefern. Im Forum zum unten verlinkten Artikel geben STANDARD-User zudem Tipps, wo man vielleicht noch eine Konsole kaufen kann. (red, 19.11.2020)