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Sieht das Ziel der Klage trotz deren Abweisung erreicht: Donald Trumps Anwalt Rudy Giuliani.

Foto: AP / John Minchillo

Washington – Das Wahlkampfteam des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump hat im US-Bundesstaat Michigan eine Klage im Zusammenhang mit dem Votum vom 3. November zurückgezogen. Trumps Anwalt Rudy Giuliani begründete den Schritt am Donnerstag damit, dass das Ziel der Klage erreicht worden sei: Es sei verhindert worden, dass im Bezirk Wayne County um die Metropole Detroit die Ergebnisse "vorzeitig zertifiziert" würden, so Giuliani.

Antrag zuvor zurückgewiesen

Es habe sichergestellt werden müssen, dass "alle legalen Stimmzettel gezählt und alle illegalen Stimmzettel nicht gezählt" würden. Zuvor hatte ein Gericht allerdings den Antrag von Trumps Team abgewiesen, die Zertifizierung des Wahlergebnisses in Wayne County zu untersagen.

Kein Einfluss auf Wahlergebnis

Trumps Anwälte hatten bei ihrer Klage Wahlfälschung und Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe geltend gemacht. Der Amtsinhaber hat Datenanbietern und Medien zufolge die Präsidentenwahl verloren. Trump hat den Sieg seines Herausforderers Joe Biden bisher aber nicht eingeräumt, sondern Klagen in mehreren Bundesstaaten eingereicht. Experten erwarten nicht, dass die Schritte das Ergebnis ändern. Zudem hat Trumps Team bereits mehrere Schlappen vor Gericht hinnehmen müssen. (APA, 19.11.2020)