Der Koch des Jahres, Max Stiegl, hat mit uns am Freitagabend ein Paprikahenderl live zubereitet. Sie konnten mitposten, mitkochen oder einfach nur zuschauen. Einige Userinnen und User haben uns geschrieben, wie es ihnen beim Mitkochen ging und ein Foto mitgeschickt.


User/in Schnee von gestern: "Das war einfach großartig. Hoffentlich gibt es das öfter. Wir haben jedenfalls fertig und es kann uns auch nicht der plötzlich auftauchende Gurken-Sellerie-Salat überraschen. Am Markt gab es lila Erdäpfel, daher ist es so bunt am Teller. Vielen Dank für den gelungenen Abend."
Foto: Schnee von gestern
Ein/e anonyme User/in: "Vielen, vielen Dank für die super nette, total sympatische und witzige Abwechslung im Lockdown-Alltag. Es war total lustig, dem tollen Koch Stiegl bei seinem Kochen zu folgen und es – zumindest ungefähr zeitnahe – nachzumachen. Und es schmeckte super, auch unserem kritischen Nachwuchs!
Bei uns gab es Spätzle und Vogerlsalat als Beilagen, da die originalen leider nicht bei der Einkaufsliste dabei waren. "
Foto: D.J.
Michael und Helene Schöngruber: "War wirklich lustig, wenn auch ein bisserl stressig, weil so schnell. Und wenn man dann auch noch die Küchengeräte einschaltet, dann hört man den Livestream fast nicht mehr. Hendl hat super ausgeschaut, wirds aber bei uns nicht mehr geben."
Foto: Helene Schöngruber
User/in Ruzika: "In Ermangelung eines Huhns musste ich mit einem Kaninchenrücken vorlieb
nehmen, welcher sich gerade ganz zufällig in meinem Kühlschrank befand.
Ich hab mir das Mehl gespart und den Sud einkochen lassen. Als Beilage
gab es Rosmarinbaguette vom Bäcker meines Vertrauens und bitteren Salat
(Radicchio, römischer Lattich). Ein Gedicht."
Foto: Ruzika
Ursula Tichy: "Es war sehr lustig. Beim Kochen ging es mir fast zu schnell, zum Glück hat mein Sohn Moritz assistiert. Das Ergebnis hat ausgezeichnet geschmeckt, als Beilage gab es Spätzle, zugegeben aus dem Packerl."
Foto: Ursula Tichy

Auch die STANDARD-Kolleginnen und Kollegen haben daheim mitgekocht:

Petra Stuiber, stv. Chefredakteurin: "Max Stiegl hat super vorgekocht -vielleicht eine Idee zu schnell. Fürs nächste Mal: mehr Feuchtfröhlichkeit zwischendurch, damit wir Normalos nachkommen Das Rezept war super, unser Hendl ist auch gut geworden- mit einem Handicap.. zu wenig Paprika! Den Kindern hat’s trotzdem geschmeckt, aber fürs nächste Mal merken: nicht glauben, man hat genug an Zutaten zu Hause – erst nachschauen, dann einkaufen! PS: zum Paprikahendl gehören Nockerl!!!"
Foto: Petra Stuiber
Petra Eder, RONDO/Lifestyle-Redaktion: "Für uns ging es während des Events ein bisschen schnell, allein schon deswegen, weil unser Ceranfeld nicht so rasch Hitze erzeugt, wie der Herd von Max Stiegl. Macht aber nichts. Auch unser Hendl wurde fertig und schmeckte vorzüglich. Als Beilage gab es Spätzle."
Foto: Petra Eder

Wer in aller Ruhe nachkochen möchte – hier das Video zum Nachschauen und -hören

Hier geht's zum Live-Bericht
DER STANDARD

Paprikahendl

  • 1 kg Hühneroberkeulen oder ein ganzes Huhn, zerteilt
  • Butterschmalz zum Anbraten
  • 1 große Zwiebel
  • 2 EL pannonischer edelsüßer Paprika (Hannes Pinterits)
  • 1 EL Majoran
  • Salz
  • Ein Stück Ingwer Knoblauch
  • 1/2 Zitrone
  • 1-1,5 Liter Hühnersuppe oder Wasser
  • Weißwein
  • 150 g Sauerrahm
  • etwas Mehl zum Binden (Universal)

Beilagen:

  • Erdäpfel in der Schale
  • Einige Gurken, Stangensellerie, Sauerrahm, Knoblauch, Saft einer halben Orange + Zitrone. Majoran, Salz und Pfeffer würzen.

Zubereitung

Butterschmalz erhitzen und die Hühnerteile portionsweise darin auf der Hautseite schön goldbraun braten.

Anschließend das Huhn raus nehmen.

Ingwer hacken, Knoblauch schälen und hacken.

Die Zwiebel schneiden – das muss nicht extra fein sein – und in dem verbliebenen Fett leicht bräunen, aber bitte nicht schwärzen. Die Zwiebel soll goldbraun sein. Nun Knoblauch und Ingwer hinzufügen.

Die Suppe herrichten und griffbereit neben den Herd stellen. Jetzt den Paprika rösten. Bei Bedarf noch ein bisserl Butterschmalz dazugeben. Das Paprikapulver dann kurz unter ständigem Rühren leicht rösten. Nicht zu heiß! Es darf auf keinen Fall verbrennen, sonst wird es bitter. Schnell noch den Majoran dazu geben und dann mit der Suppe (nicht alles aufeinmal reingießen) aufgießen. Sie können natürlich auch Wasser nehmen oder einen Teil Suppe, einen Teil Wasser.

Das Huhn wieder rein geben. Die Flüssigkeit sollte die Hühnerteile knapp bedecken. Falls notwendig, Wasser nachgießen. Dann salzen nach Geschmack, je nachdem wie viel Suppe Sie verwendet haben. Sie ist ja sowieso schon salzig. Aufkochen, Deckel aufsetzen und bei schwacher Hitze ungefähr ca. 20 Minuten vor sich hin dümpeln lassen. Das Fleisch sollte so weich sein, dass es sich gut vom Knochen löst, aber noch nicht in seine Bestandteile zerfällt, sonst schwimmen die Knochen nachher seperat in der Sauce.

Beilagen

In der Zwischenzeit die Beilagen zubereiten.

Erdäpfel in der Schale aufstellen und ca. 15-20 Minuten – je nach Größe – kochen.

Gurken in feine Scheiben hobeln, den Stangensellerie fein hacken. Mit Sauerrahm, Orangensaft und fein gehacktem Knoblauch vermischen. Würzen mit etwas Majoran, Salz, Pfeffer, ev. noch etwas Chili. Mit Zitronensaft abschmecken.

Wenn die Kartoffeln weich sind, Wasser abgießen (aufheben zum Blumengießen!), Kartoffeln schälen. In den Topf zurückgeben, Butterschmalz, etwas Majoran, Salz, eine gehackte Knoblauchzehe und einen kleinen Schuss Hühnersuppe hinzufügen. Schließlich noch etwas Olivenöl, damit eine schöne Kruste am Topfboden entsteht.

Fertigstellen

Die Hendlteile rausholen und die Haut entfernen, diese wieder in den Topf zurückgeben. Hitze erhöhen, sodass die Flüssigkeit wieder zu kochen beginnt.

Etwas Wein in eine Schüssel geben, etwas Mehl dazu und verrühren. In die Kochflüssigkeit geben, damit die Sauce etwas eindickt. Danach alles im Mixer mit ein paar Löffel Sauerrahm aufmixen.

Die Hendlteile in den Kochtopf (Tajine..) zurückgeben, die Flüssigkeit drüber gießen. Ein Spritzer Zitronensaft dazu.

Mit den Erdäpfeln und dem Salat servieren.

(red, 5.12.2020)