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Apple setzt bei seinem aktuellsten Flaggschiff auf Lidar.

Foto: reuters

Apple will ein Mixed-Reality-Headset auf den Markt bringen. Doch der Fokus des Unternehmens liegt in einem Augmented-Reality-Gerät, das Nutzer bereits in der Tasche haben: Dem iPhone. Wie "CNet" analysiert, verkaufen sich Augmented- und Virtual-Reality-Geräte bei weitem nicht so gut wie Smartphones selbst. Allein seit 2017 hat Apple hunderte Millionen iPhones verkauft – und liefert Entwicklern verstärkt die Plattform, um derartige Anwendungen anzubieten.

Dem Unternehmen zufolge gibt es aktuell rund 10.000 Apps für iOS, die AR unterstützen. Viele davon sind darauf fokussiert, Objekte zuhause darzustellen – beispielsweise, um den Innenraum auszustatten. Ein weitere sind Shopping-Anwendungen: So berichten US-Möbelhäuser wie Home Depot, dass Produkte eher gekauft werden, wenn sie vorher über eine Augmented-Reality-Anwendung simuliert werden konnten.

Eigene Hardware ist das Ziel

Einer der Hersteller, die derartige Produkte anbietet, ist Adobe – das Unternehmen entwickelt Aero, ein Tool, mit dem Nutzer ohne Programmierkenntnisse AR-Inhalte gestalten können. Dem Unternehmen zufolge seien eigene Hardware wie Brillen das endgültige Ziel, bis dahin müssen diese aber den Konsumentenmarkt breiter erschließen. In der Zwischenzeit übernehmen Smartphones teilweise ihre Rolle ein.

Einen weiteren Schritt in diese Richtung bieten Lidar-Sensoren. Dabei erkennen unsichtbare Laser, die aufzeichnen, wie lange es dauert, bis ein Signal zurück zu seinem Ursprüng kehrt. Die Methode kann 3D-Raum rascher und präziser erkennen als herkömmliche Handykameras, die das bisher anhand von Bewegungssensoren und der Kamera getan haben. In Zukunft dürfte sich AR vor allem als praktischer, aber auch schnell aufrufbarer Begleiter im Alltag etablieren. (red, 22.11.2020)