Uns schmecken Weihnachtskekse im Advent viel besser als zu den Weihnachtsfeiertagen. Daher beginne ich jedes Jahr schon im November zu backen. Da habe ich bereits die neu erschienenen Weihnachtskochbücher nach Keksrezepten durchforstet. Mit bunten Haftnotizen die spannendsten neuen Kreationen markiert, neue Ausstecher angeschafft und die Zutaten eingekauft. Es kann also losgehen.
Diesmal hat mich "Wundervolle Weihnachtsbäckerei" von Theresa Baumgärtner zum Nachbacken verführt. Die Allgäuerin bäckt ihre Kekse vorzugsweise mit Dinkel. Das im folgenden Rezept verwendetet Dinkelvollkornmehl passt mit seinem nussigen Geschmack perfekt zu den Haselnüssen. Auch dass Baumgärtners Rezepte mit wenig Zucker auskommen, gefällt mir. Trotzdem denkt man beim Vernaschen der Kekse nicht an Verzicht.
Ich kann so viel verraten: Die Haselnusshäubchen haben die strenge Verkostung durch meine Mama mit einem "Sehr gut" bestanden.
Für etwa 60 Kekse benötigt man für den Teig: 190 g Dinkelvollkornmehl, 50 g Staubzucker, 1 Prise gemahlenen Ceylon-Zimt, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss, 1 Prise Salz, 125g kalte, gewürfelte Butter und 1 Ei.
Für den Belag: 200 g geröstete, gemahlene Haselnüsse, 150 g hellen Rohrohrzucker, 4 Eiweiß (130 g) und 160 g geschälte Haselnüsse.
2 Backbleche, Dauerbackfolie oder Backpapier.
Das Rezept als PDF zum Ausdrucken.
Aus dem Dinkelvollkornmehl, Staubzucker, Butter, Ei, Zimt, Muskatnuss und Salz mit dem Knethaken in der Küchenmaschine oder mit der Hand zügig einen glatten Teig kneten.
In Frischhaltefolie einschlagen und im Kühlschrank mindestens 2 Stunden rasten lassen.
Ich bereite die Keksteige immer schon am Vortag zu. Das tut ihnen gut und teilt die Arbeit ein wenig auf.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und nach ca. 10 Minuten zwischen zwei Stück Frischhaltefolie 3 mm dick ausrollen.
Mit einem geriffelten Keksausstecher 4 cm große Kreise ausstechen und auf die mit Backpapier* ausgelegten Bleche legen.
Die Bleche kaltstellen.
Das Backrohr auf 160 Grad Umluft vorheizen.
* Ich habe Dauerbackfolie verwendet.
Für die Häubchen die gemahlenen Haselnüsse mit dem Zucker und dem Eiweiß in einen Topf geben.
Bei milder Hitze unter ständigem Rühren erwärmen.
Die Masse soll heiß sein, aber nicht kochen und sich gut vom Topfboden lösen.
Einen Spritzsack mit einer 10 mm breiten Loch- oder Sterntülle vorbereiten und in ein hohes Glas stellen.
Die leicht abgekühlte Nussmasse einfüllen.
Nun diese auf die Kekse dressieren.
Zum Schluss eine ganze Haselnuss in die Mitte drücken.
Die Kekse bei 160 Grad Umluft 10–12 Minuten goldbraun backen.
Auskühlen lassen und zur Adventjause servieren.
Sollten Kekse überbleiben, in einer Dose aufbewahren und in den nächsten zwei Wochen aufessen. (Helga Gartner, 25.11.2020)
Weitere Weihnachtskeksrezepte:
Theresa Baumgärtner
Wundervolle Weihnachtsbäckerei
Nussknacker & Schwan
Brandstätter-Verlag, 2020
144 Seiten, € 20,00