Die Marke "Dragon Age" liegt weiter bei Electronic Arts.

Foto: Electronic Arts

Zahlreiche Studios, darunter auch Activision Blizzard oder Ubisoft, haben in den letzten Jahren viele namhafte Entwickler verloren. Die meisten davon verschwinden nicht aus der Szene, sondern gründen neue Studios. So auch Urgestein Mike Laidlaw, ehemals Creative Director der Dragon Age-Spiele.

Jahrelange Erfahrung

Laidlaw war selbst zuletzt bei Ubisoft und hat dort seine jetzigen Kollegen kennengelernt. Davor war er 14 Jahre bei Bioware und dort hauptverantwortlich für die Dragon Age-Reihe. Ebenfalls auf seiner Visitenkarte stehen Projekte wie Mass Effect und Jade Empire.

Zusammen mit den Ubisoft-Veteranen Thomas Giroux, Jeff Skalski und Frederic St.-Laurent B., die etwa an Spielen wie Assassin's Creed oder The Crew gearbeitet haben, gründete Laidlaw kürzlich das neue Studio Yellow Brick Games. Auf der Website erklären sie ihre Firma als "ein unabhängiges Studio, das sich auf neue Brands mit hoher Qualität" konzentrieren möchte. 15 Mitarbeiter hat das in Quebec City stationierte Studio bereits, und es wird auch schon am ersten Spiel gearbeitet.

"Wir haben viel bei der Arbeit an erfolgreichen, mehrjährigen Projekten mit tausenden Mitarbeitern erlebt", erklärt Skalski in einer Presseaussendung. "Jetzt wollen wir einen anderen Ansatz ausprobieren. Mit einer kleinen Gruppe von talentierten Leuten, die wunderbare Welten erschaffen wollen und werden."

Leider gibt es noch keine Informationen zum aktuellen Projekt. Weder das Genre noch der geplante Umfang werden auf der Website oder in der Pressemitteilung genannt.

Das Team von Yellow Brick Games (von links nach rechts): St-Laurent B., Laidlaw, Skalski, Giroux.
Foto: Yellow Brick Games

Entwicklerparadies Kanada

Kanada hat fast alle großen Gaming-Studios ins Land holen können, kommt man den Firmen doch speziell zu Beginn mit Förderungen sehr entgegen. Zudem arbeiten schon viele Spezialisten im Land, was den Wechsel von Studio zu Studio zusätzlich vereinfacht. (red, 24.11.2020)