Pflege- und Sozialeinrichtungen, auch Lehrer erhalten bei uns vom Staat Schutzmasken. Private müssen sich selbst kümmern. In der Apotheke kosten sogenannte FFP2-Masken zwischen acht und neun Euro. Pro Stück. FFP2 sitzen enger und sind wirksamer als die häufig getragenen grünen, medizinischen (OP-)Masken. Allerdings hat sich gerade herausgestellt, dass solche Masken, die vom Bund an die Länder für deren Sozialeinrichtungen verteilt wurden, eine schlechtere Wirkung hatten.

Im Internet kann man (auch bei österreichischen Plattformen) Pakete bestellen, bei denen der Einzelpreis bei etwas unter vier Euro liegt. Ebenfalls per Internet sind Maskenpakete nach der chinesischen Norm KN95, die dem FFP2-Standard entspricht oder entsprechen sollte, für unter zwei Euro pro Stück zu haben.

Deutschland plant nun in diesem Winter die Abgabe günstiger FFP2-Schutzmasken an Menschen aus Corona-Risikogruppen (über 60 Jahre, Vorerkrankungen), insgesamt dürften es 27,35 Millionen Menschen sein. Es sollen pro berechtigter Person insgesamt 15 FFP2-Masken – "rechnerisch eine pro Winterwoche", wie es heißt – gegen eine "geringe Eigenleistung" abgegeben werden.

Eine Woche ist wohl für eine FFP2-Maske eine zu lange Tragezeit. Mit Produktionsmängeln ist offenbar auch zu rechnen. Aber immerhin: Die Deutschen verteilen an eine große Bevölkerungsgruppe. (Hans Rauscher, 25.11.2020)