Jetzt fehlt nur noch der Sanktus von den Spielern.

Foto: Panoramic / POOL / UEFA/ Michael Regan

Barcelona – Beim kriselnden FC Barcelona haben die Vertreter des Clubs und der Fußballprofis eine Grundsatzvereinbarung über einen Gehaltsverzicht von insgesamt 122 Millionen Euro wegen der Corona-Krise erzielt. Zusätzlich sollen variable Zahlungen von 50 Millionen Euro auf einen Zeitraum von drei Jahren verteilt werden. Es handle sich um eine Grundsatzvereinbarung, der die Spieler und die anderen Betroffenen noch zustimmen müssten, teilte der Club am Freitagabend mit.

Die Einsparungen waren dringend notwendig, ansonsten hätte dem Club im Jänner der Konkurs gedroht, wie spanische Medien berichteten. Ursprünglich wollte Barca sogar eine Gehaltsanpassung von 191 Millionen Euro erzielen. Zuletzt waren die Verhandlungen zwischen dem Club und den Spielern noch ergebnislos verlaufen.

Den Katalanen fehlen durch die Corona-Pandemie rund 300 Millionen Euro. Laut der Sportzeitung "Marca" seien die Schulden von Juni 2019 bis Juni 2020 von 217 auf 488 Millionen Euro angestiegen. Zuletzt hatten Ex-Weltmeister Gerard Pique (bis 2024), der deutsche Torhüter Marc-Andre Ter Stegen (2025), Clement Lenglet und Frenkie de Jong (jeweils 2026) ihre Verträge langfristig verlängert. Dabei waren auch ihre Gehälter angepasst worden. (APA/dpa, 27.11.2020)