Geschlossene Geschäfte am Black Friday, haben den Umsatz zu 100% in das Online-Geschäft geschoben.

Foto: Blackfriday.de

Das Weihnachtsshopping ist vier Wochen vor Weihnachten in seiner heißen Phase. Nachdem der Offline-Handel diese Woche in Österreich noch geschlossen ist, locken auch am sogenannten "Cyber Monday" online diverse Angebote

Verlängerter Freitag

Während Amazon sowohl Website als auch Newsletter auf den "Cyber Monday" gebrandet hat und dort zunächst primär die eigenen Produkte, "Geräte mit Alexa", promoted, verzichten viele Firmen auf eine eigene Beschilderung. Media Markt nennt den 30. November vereinfacht "Black Friday Finale" und auch sonst sieht man im heimischen Handel wenig Bezug zum heutigen Montag. Internationale Firmen, etwa Adidas, branden ihren Newsletter für den Cyber Monday neu, aber auch hier finden sich in erster Linie die Angebote von Freitag wieder.

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Zufrieden mit den Kunden

Laut Presseaussendung von blackfriday.de sorgte der aus den USA importierte "Rabatttag" letzte Woche für eine "Umsatzexplosion" bei den Online-Shops. Eine von blackfriday.de und dem Marktforschungsinstitut Appinio durchgeführte Studie zeigte bereits im Oktober, dass zwei Drittel der Black Friday Käufer in diesem Jahr ausschließlich im Internet auf Schnäppchenjagd gehen wollten. Zudem planten die Käufer laut Studie ein höheres Budget für ihr Black-Friday-Shopping ein, als im Vergleich zum Vorjahr.

In der Studie, die vor dem Black Friday durchgeführt wurde, wird auch die Frage gestellt, wo die Kunden demnächst einkaufen wollen. 40 Prozent derjenigen, die am Black Friday etwas einkaufen möchten, gaben an, dass die derzeitige Corona-Pandemie einen Einfluss auf ihre Einkaufspläne habe und sie lieber im Internet, anstatt in den Geschäften einkaufen werden. 65 Prozent möchten dadurch das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus vermeiden. 42 Prozent sehen sich dagegen durch die zu erwartenden Corona-Schutzmaßnahmen in ihrem Einkaufserlebnis gestört.

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Online bleibt weiterhin stark

Der österreichische Onlineshop Weisshaus, der sich auf Spirituosen spezialisiert hat, spricht in einer Pressemitteilung von einer Umsatzsteigerung von 177%. Schon im Vorjahr hatte die Firma am Black Friday ihren umsatzstärksten Tag und so war es auch in diesem Jahr. So gut die Zahlen für den Online-Handel sind, so ist eine positive Trendwende für den klassischen Handel in diesem Jahr kaum noch zu erwarten. Vielmehr ist zu vermuten, dass die Mehrzahl der Kunden aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und unregelmäßigen Lockdowns auch weiterhin ihre geplanten Weihnachtseinkäufe vermehrt im Internet tätigen werden. (red, 30.11.2020)