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Der frühere Vizepräsident Joe Biden bereitet seit Wochen die Übernahme der Amtsgeschäfte vor – obwohl Donald Trump seine Wahlniederlage nach wie vor nicht eingesteht.

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Wilmington – US-Präsident Donald Trump hat weitere Niederlagen erlitten bei seinem Versuch, den Ausgang der Wahl zu kippen. Die Behörden in Wisconsin bestätigten am Montag nach einer Neuauszählung in zwei Bezirken den Sieg des Demokraten Joe Biden.

Auch in Arizona wurde Trumps Niederlage formell bestätigt. "Wir hier in Arizona können das mit den Wahlen gut", sagte Gouverneur Doug Ducey, wie Trump ein Republikaner. Biden gewann die Präsidentenwahl den vorliegenden und zum Teil inzwischen amtlichen Ergebnissen zufolge mit 306 zu 232 Wahlleuten.

Zuvor hatten bereits unter anderem wichtige Bundesstaaten wie Georgia und Pennsylvania das Ergebnis der Wahl bestätigt. Trump hat seine Niederlage noch nicht eingeräumt und spricht von Betrug, ohne belastbare Belege zu liefern. Mehrere Gerichte in mehreren Bundesstaaten haben entsprechende Klagen seines Wahlkampfteams abgewiesen.

Rennen um Senatsmehrheit

Die Bestätigung der Wahlergebnisse in Arizona hat auch den Nebeneffekt, dass die Mehrheit von Trumps Republikanern im Senat von 53 auf 52 Stimmen schrumpfen wird. Der Demokrat Mark Kelly, der die republikanische Senatorin Marthy McSally besiegte, soll bereits diese Woche vereidigt werden, weil es eine Sonderabstimmung war. Die restlichen neu gewählten Senatoren werden erst Anfang 2021 vereidigt. Ob Demokraten oder Republikaner die Mehrheit im Senat haben werden, entscheidet sich allerdings erst bei zwei Stichwahlen in Georgia am 5. Jänner. (APA, 30.11.2020)