Die Nintendo Switch ist seit 2017 erfolgreich auf dem Markt.

Foto: Nintendo

2016, also ein Jahr vor der Veröffentlichung der Nintendo Switch, stahl der 21-jährige US-Amerikaner Ryan Hernandez via einer Phishing-Methode von einem Nintendo-Mitarbeiter Informationen zur neuen Konsole. Jetzt wurde er dafür vor Gericht zu drei Jahren Haft und einer Ausgleichszahlung von rund 259.000 US-Dollar verurteilt.

Vorgeschichte

Der damals noch minderjährige Hernandez wurde nach den Diebstählen der Nintendo-Switch-Dateien vom FBI verwarnt und gelobte keine Hacker-Angriffe mehr zu starten. Doch auch in den Jahren 2018 und 2019 stahl der junge Mann immer wieder Daten von Nintendo und gab damit in diversen Foren und auf Social Media an. Im Juni 2019 kam es dann zu einer Hausdurchsuchung durch das FBI und dort wurden sämtliche Datenträger von Hernandez beschlagnahmt. Gefunden wurden neben den Nintendo-Dateien auch kinderpornografische Inhalte.

Bereits im Jänner 2020 bekannte sich der Mann schuldig, das Urteil wurde jetzt vor Gericht in seiner Tragweite bestätigt.

Datenleck Nintendo

Im Jahr 2020 hatte Nintendo mehrere Daten-Pannen zu verkraften. Bereits im April veröffentlichten Unbekannte auf der Plattform 4chan Teile des Source-Codes von diversen Nintendo-Konsolen. Im Juli sprach man sogar vom "Gigaleak", als mehrere Gigabyte an Daten zu den Konsolen Super NES und N64 online auftauchten. Auch private Informationen von Mitarbeitern konnten eingesehen werden. Bis in den Oktober 2020 hatte Nintendo mit solchen "Leaks" zu kämpfen. Eine Strategie gegen die Hacker scheint noch nicht vorhanden zu sein. (red, 02.12.2020)