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Norwegen hat sich am Sonntag im ersten Männer-Staffelrennen des Biathlon-Weltcups 2020/21 vor Schweden den Sieg gesichert und damit das Olympia-Resultat von 2018 umgedreht. Für das ÖSV-Quartett mit David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Julian Eberhard gab es ohne Strafrunde den sechsten Rang, der Rückstand auf einen Podestplatz war mit 55 Sekunden deutlich.

Komatz und Eder kamen mit guten Schießleistungen jeweils als Sechste durch und nach dem fehlerfreien Liegendanschlag von Leitner waren die Österreicher sogar Vierte. Dreimaliges Nachladen des Tirolers im Stehendschießen, das rund 20 Sekunden kostete, sowie insgesamt vier Fehlschüsse von Eberhard, der am Ende riskierte, kosteten das ÖSV-Team aber wieder zwei Positionen.

Ziel

"Der sechste Platz war vor dem Rennen unser Ziel und das konnten wir erreichen", meinte Eberhard. Seine eigene Leistung sei "absolut okay" gewesen. "Ich habe vor allem beim Stehendschießen versucht, mit etwas mehr Risiko einen Schritt nach vorne zu machen. Das hat zwar nicht ganz funktioniert, ich konnte aber trotzdem alle Scheiben abarbeiten. Läuferisch habe ich mich sehr gut gefühlt", resümierte der Pinzgauer. Die Österreicher haben auf den kommenden zwei Stationen in Hochfilzen ab Freitag Heimvorteil.

Die drei Saisonsieger Sturla Holm Laegreid, Tarjei Bö und Johannes Thingnes Bö setzten sich gemeinsam mit Vetle Sjaastad Christiansen 39,2 Sekunden vor dem Dreikronenteam durch, Deutschland belegte Rang drei. Weltmeister Frankreich musste sich nach drei Strafrunden von Startläufer Emilien Jacquelin mit dem achten Rang begnügen. (APA, 6.12.2020)