Die Organisation der Massentests hat am Wochenende gut funktioniert, das Testaufkommen war schwächer als erwartet.

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Wien – Nach drei Tagen Corona-Massentests in Tirol und Vorarlberg liegen die ersten vorläufigen Endergebnisse vor. In den beiden Bundesländern beteiligte sich jeweils rund ein Drittel der Berechtigten. In Tirol fielen 0,28 Prozent der Antigentests positiv aus, in Vorarlberg 0,45 Prozent. Die Landeshauptleute zeigten sich trotz geringer Teilnehmerzahlen zufrieden.

In Vorarlberg nahmen insgesamt 105.260 Personen an den Tests teil. Bezogen auf die Gesamtzahl der Teilnahmeberechtigten, sind das 31,33 Prozent. 472 der Proben (0,45 Prozent) fielen positiv aus. Landshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach von einem "wichtigen Schritt in der Pandemiebekämpfung". Ursprünglich hatte die Landesregierung jedoch mit einer höheren Beteiligung gerechnet. Die 80 Teststationen waren auf 240.000 Teilnehmer ausgelegt.

Kurz und Ludwig gehen am Montag testen

Auch in Tirol gab es am Sonntag bereits ein vorläufiges Endergbenis. 220.713 Personen nahmen teil – 32,05 Prozent aller Testberechtigten. 620 Personen wiesen ein positives Antigen-Testergebnis auf. Das entspreche 0,28 Prozent aller Testungen, teilte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) Sonntagabend mit. "Wir konnten mit der Massentestung erreichen, dass Tausende nicht angesteckt werden", zeigte sich Platter zufrieden. So würden Infektionsketten durchbrochen werden. In Osttirol werden aufgrund der Wettersituation die Tests in manchen Gemeinden nachgeholt.

In Wien, wo die Aktion bis 13. Dezember läuft, war das Testaufkommen am Wochenende eher gering. Weniger als 20.000 Menschen waren angemeldet, bei einer Kapazität, die auf bis zu 150.000 Menschen ausgelegt war. 81 Personen hatten am Sonntag ein positives Schnelltest-Ergebnis. Für Montag gab es 16.000 Anmeldungen (Stand: Sonntagnachmittag). Auch prominenter Besuch hatte sich angekündigt: Am Vormittag wollten sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in der Messe Wien testen lassen. (APA, red, 6.12.2020)