Die Filme von Kim Ki-duk waren umstritten, er erhielt dafür aber auch renommierte Auszeichnungen.

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Riga – Der koreanische Filmemacher Kim Ki-duk ist im Alter von 59 Jahren in Lettland an den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorben. Kim galt als Agent Provocateur des asiatischen Kinos, der mit seinen Darstellungen von Gewalt und sexueller Devianz zu verstören wusste.

Mit Filmen wie The Isle gelang es Kim Anfang 2000 als einem der ersten koreanischen Regisseure, auch im Westen zu reüssieren. 2004 gewann er für Samaria den Goldenen Bären der Berlinale, 2012 wurde er für Pieta, sein Drama über einen skrupellosen Schuldeneintreiber, mit dem Goldenen Löwen von Venedig prämiert. Im Jahr 2017 wurden gegen Kim Vorwürfe laut, er habe Schauspielerinnen vergewaltigt, es kam allerdings zu keinem Gerichtsprozess. (kam, 11.12.2020)