Wien – Darüber, wie viel der Bundesregierung im Kampf gegen die Corona-Pandemie gelungen ist und wie viel nicht, lässt sich streiten. Doch der Babyelefant als einprägsames Maskottchen fürs Abstandhalten ist, zumindest gemessen an seinem Bekanntheitsgrad, ein Erfolg, darin sind sich die meisten Beobachter einig.

Bundeskanzleramt Österreich

Naheliegend also, dass der von der Werbeagentur Jung von Matt geschaffene Symboldickhäuter weiterverwendet wird. Aktuell in einem neuen Werbespot von Bundesregierung und Rotem Kreuz (wieder von Jung von Matt). Neu: Der Babyelefant bekommt nun ein Gesicht.

Grantige Stampferei

Es ist das Gesicht eines Kindes im Elefantenkostüm, und es drückt Frust aus. Denn der Babyelefant, so die Botschaft des 73 Sekunden langen Werbefilms, hat es gerade nicht leicht. Der Knirps im Kostüm drückt Menschen auf der Straße, beim Einkaufen und (etwas gefährlich) auf der Rolltreppe auseinander. Oder versucht es zumindest. Grantig stampft der Babyelefant auf der Stelle.

Bis dann, Lichtblick, eine Frau ihn erblickt und einen Schritt von der Person neben sich wegmacht. "Babyelefant sein ist nicht leicht. Helfen wir ihm", lautet der eingeblendete Appell zum Schluss. Der Text der Hintergrundmusik soll wohl eher die Perspektive des Babyelefanten und nicht die der Regierung abbilden ("And all I can do is try"). Zu sehen ist der Spot in den kommenden Tagen im ORF sowie in abgewandelter Form in Onlinemedien. (sefe, 15.12.2020)