So soll die Halle einmal bei Veranstaltungen innen aussehen.

Foto: Architekten Kronaus Mitterer Gallister & expressiv.at

Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und Wien-Holding-Chef Kurt Gollowitzer.

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Wien – Die Rahmenbedingungen für das Großprojekt standen bereits fest. 20.000 Zuschauer soll die neue Wiener Eventarena für Konzerte, Shows und Sportveranstaltungen fassen. Errichtet werden soll sie bis zum Jahr 2025 in Neu Marx im dritten Bezirk, der Vollbetrieb mit Events 2026 starten. Am Dienstag wurde das Siegerprojekt des zu Jahresbeginn gestarteten EU-weiten, offenen und anonymen Architektenwettbewerbs präsentiert.

Der Siegerentwurf der neuen "Landmark" in Neu Marx.

Eingereicht wurden 48 Vorschläge von Architekten aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Österreich. Durchgesetzt hat sich das Wiener Architektenteam Christian Kronaus, Peter Mitterer und Reinhardt Gallister. Die elfköpfige Jury unter Vorsitz des Wiener Architekten András Pálffy bewertete laut Aussendung neben der städtebaulichen Qualität auch die Funktionalität, die baukünstlerische Lösung, die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie die Wirtschaftlichkeit in der Errichtung, im Betrieb und in der Erhaltung.

So soll die Halle einmal bei Veranstaltungen innen aussehen.
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"Vorgabe der Wien Holding war es, den besten Entwurf für eine technisch und ökologisch auf dem neuesten Stand ausgeführte Multifunktionsarena zu finden", sagte Kurt Gollowitzer, der Chef der Holding. Das sei ohne Zweifel gelungen. Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) freute sich, dass eine Wiener Teilnehmergemeinschaft den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.

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250 Millionen Euro netto eingehalten

Das im Wettbewerb von der städtischen Wien Holding vorgegebene Kostenmaximum von 250 Millionen Euro netto für Rohbau, Technik, Ausbau und Außenanlagen sei eingehalten worden. "Bis in den Herbst 2021 hinein wird das Siegerprojekt nochmals auf Herz und Nieren geprüft, optimiert und feingeschliffen", sagte Gollowitzer.

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Freilich kann das Projekt auch noch teurer werden, wenn sich die Stadt dazu entschließt, etwa bei der Akustik oder beim Thema Nachhaltigkeit keine Kompromisse einzugehen und hier viel zu investieren. Das wird aber zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

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Fix ist, dass sich der derzeit laufende Prüfungsprozess aufgrund der Corona-Pandemie auch verstärkt mit den Themen Hygiene, Sicherheit und Digitalisierung auseinandersetzen wird. Schließlich hat die Corona-Krise praktisch zu einem Shutdown der weltweiten Veranstaltungsbranche geführt. Im Herbst 2021 werden die konkreten Planungen starten. Nach Abschluss dieser Phase soll dann auch der endgültige Kostenrahmen des Projekts feststehen.

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Umgesetzt wird die Eventarena von der Wien Holding. Für die Vorbereitung von Konzeption, Planung, Bau und Betrieb wurde mit der WH Arena Projektentwicklung GmbH eine Tochtergesellschaft gegründet. (David Krutzler, 15.12.2020)