Die Schulen könnten im Jänner etwas länger geschlossen bleiben als erwartet.

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Vor einem Schulstart nach den Weihnachtsferien sollen im Jänner Massentests von Lehrern und Schülern stattfinden. Wann diese Testtage auf dem Programm stehen, konnte man im Bildungsministerium am Dienstag zwar noch nicht fix sagen, berichtete die APA zunächst. Später hieß es dann unter Berufung auf das Ministerium, man habe sich auf einen Schulstart am 11. Jänner festgelegt. Klar sei jedenfalls, dass zuerst die Testungen stattfinden sollen und Schüler und Lehrer erst danach in die Schulen zurückkehren werden.

Werde erst – wie ursprünglich für die nächsten Massentests vorgesehen – ab 8. Jänner getestet, würde das wohl eine Rückkehr der Schulen erst ab 11. Jänner bedeuten, hatte es schon zuvor geheißen. Im Ö1-"Mittagsjournal" sagte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) auf die Frage, ob die Weihnachtsferien aufgrund der Tests verschoben werden: "Das kann ich nicht ausschließen." Gegenüber oe24.at sagte er laut einer Vorabmeldung, er gehe "aller Voraussicht nach" vom 11. Jänner aus. Später kam dann die Bestätigung via APA.

Ebenfalls bestätigt: Betreuung an den Schulen soll es auch in der nun unterrichtsfreien Zeit am 7. und 8. Jänner bei Bedarf geben.

Extraeinladungen an alle

Verpflichtend werden diese Massentests auch diesmal nicht sein, hieß es. Allerdings sollen die Schüler – und hier vor allem die Oberstufenschüler – explizit zur Teilnahme eingeladen werden. Ob es für die Lehrer eine Pflicht geben solle, werde noch geprüft. Sobald ein Testtermin fixiert sei, werde man überlegen, wie die Organisation in Hinblick auf die Schule aussieht.

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hatte zuletzt eine Verlängerung der Weihnachtsferien bis inklusive 10. Jänner gefordert, eine Rückkehr in die Klassenzimmer vor den Tests wäre "paradox". Auch die niederösterreichische Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) sprach sich im "Mittagsjournal" für eine Rückkehr an die Schulen erst am 11. Jänner aus, davor sollten die Schüler daheim lernen und wiederholen. (APA, 15.12.2020)