Der U-Ausschuss im Parlament kann nun mit dem gesamten Videomaterial arbeiten.

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Wien – Der Ibiza-Untersuchungsausschuss hat am Freitag das vollständige Ibiza-Video geliefert bekommen. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hatte entschieden, dass dieses von der Staatsanwaltschaft auch ungeschwärzt, also mit sämtlichen Passagen, übermittelt werden muss.

Ein Ordner sowie ein Datenträger sind laut einer der APA vorliegenden Mitteilung des Parlaments als "streng geheim" eingestuft. Die Einsichtnahme in das Transkript ist den Fraktionen ab Montag möglich.

Dem Ausschuss waren bisher nur jene Teile und Abschriften des Videos zur Verfügung gestanden, die für die strafrechtlichen Ermittlungen als relevant eingestuft worden waren. SPÖ, FPÖ, Neos und die Grünen hatten sich deswegen an den VfGH gewandt, der Anfang Dezember entschied, dass sämtliche Passagen vorgelegt werden müssen. Die Justiz hat laut dem Erkenntnis aber weiterhin die Möglichkeit, jene Unterlagen zurückzuhalten, deren Weitergabe die Ermittlungen gefährden würden. (APA, 18.12.2020)