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Paris St. Germain schweigt nach wie vor, aber Weltmeister Kylian Mbappe hat sich bereits von Trainer Thomas Tuchel verabschiedet. "So ist leider das Gesetz des Fußballs, aber niemand wird Ihre Zeit hier vergessen", schrieb der 22-Jährige auf seinem Instagram-Account: "Sie haben ein gutes Kapitel in der Geschichte des Klubs geschrieben, und ich danke Ihnen."

Einen Tag nach dem 4:0-Sieg von PSG gegen den Abstiegskandidaten Racing Straßburg hatten L'Equipe, der Radiosender RMC und die Bild-Zeitung am Donnerstag von der Entlassung des 47-jährigen Tuchel berichtet. Sein Nachfolger soll demnach der Argentinier Mauricio Pochettino werden. Eine offizielle Stellungnahme des Klubs gab es auch am Morgen des zweiten Weihnachtstages zunächst nicht.

Geringe Wertschätzung

Thomas Tuchel hatte den Posten in der französischen Hauptstadt zur Saison 2018/19 übernommen. Paris holte unter Tuchel unter anderem zwei Meistertitel und erreichte in der vergangenen Spielzeit das Champions-League-Finale gegen Bayern München (0:1).

In der laufenden Saison ist PSG um die Superstars Neymar, Mbappe und Angel di Maria in der Ligue 1 derzeit mit einem Punkt Rückstand auf Olympique Lyon und OSC Lille Tabellendritter. Im Achtelfinale der Champions League trifft Paris im Februar auf den FC Barcelona.

Keinen Ausschlag für das Aus sollen Aussagen von Tuchel in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview bei Sport1 gegeben haben. Dort hatte er unter anderem erklärt, er vermisse manchmal die Wertschätzung für die Leistungen seiner Mannschaft. Zu seinen Zukunftsplänen hatte er sich nicht konkret geäußert. Die Entscheidung, sich von Tuchel zu trennen, hätte der Club angeblich schon vor der Veröffentlichung des Interviews getroffen, hieß es. (sid, APA, 26.12.2020)