Nach einem Streit zwischen Campbewohnern und einer einheimischen Familie ist ein Lager für syrische Flüchtlinge im Libanon in Brand gesetzt worden. (Symbolbild)

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Beirut – Nach einem Streit zwischen Campbewohnern und einer einheimischen Familie ist ein Lager für syrische Flüchtlinge im Libanon in Brand gesetzt worden. Nach Angaben der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR brach am Samstagabend ein Großfeuer in dem Lager in der Region Minijeh aus, mehrere Bewohner wurden verletzt. Die Flammen hätten sich über sämtliche Zelte des Lagers ausgebreitet, sagte UNHCR-Sprecher Chaled Kabbara der Nachrichtenagentur AFP.

Dem Sprecher zufolge lebten rund 75 Familien in dem Lager. Der libanesischen Nachrichtenagentur NNA zufolge ging dem Brand eine "Auseinandersetzung" zwischen einem Mitglied einer libanesischen Familie und "syrischen Arbeitern" voraus. Daraufhin hätten andere Angehörige der einheimischen Familie Flüchtlingszelte in Brand gesetzt.

Acht Personen festgenommen

Am Sonntagabend wurden schließlich acht Personen festgenommen worden. Es handle sich um zwei Libanesen und sechs Syrer, erklärte die libanesische Armee.

Im Libanon leben nach Regierungsangaben rund 1,5 Millionen Syrer, darunter eine Million bei der Uno als Flüchtlinge registrierte Menschen. (APA, AFP, 26.12.2020)