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An einem Samstag haben die sechs Schulleiter gemeinsam Schnaps gebrannt. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Frank May

Kirchberg am Walde – Drei von sechs Leitern landwirtschaftlicher Fachschulen haben sich laut der "Kleinen Zeitung" beim gemeinsamen Schnapsbrennen in der steirischen Fachschule Kirchberg am Walde (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) mit dem Coronavirus infiziert. Dieser "Club der Direktoren", wie er von Schulleiter Roman Bruckner genannt wird, treffe sich öfter für gemeinsame Freizeitgestaltung. Der für die Fachschulen zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) will sich den Fall nun genau anschauen.

Bruckner habe den Hergang dem Büro des Landesrats ähnlich geschildert wie die "Kleine Zeitung". Demnach sei wegen des Lockdowns und des ausgebliebenen Praxisunterrichts Arbeit an der Schule liegengeblieben. Edelbrände, die normalerweise im Unterricht produziert werden, hatte Bruckner daher offenbar mit seinen Kollegen zusammen an einem Samstag in der Freizeit gebrannt.

Mund-Nasen-Schutz sei da zwar verwendet worden, und auch der Raum sei groß gewesen, aber offenbar dürfte das Virus beim Weiterreichen der Gläser und beim Durchkosten des Destillats übertragen worden sein, so die Vermutung. Keiner der Beteiligten sei schwer erkrankt. Nach zweiwöchiger Quarantäne seien die Betroffenen wieder wohlauf. (APA, 29.12.2020)