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Indian Wells (Kalifornien) – Das Tennis-Turnier in Indian Wells findet nicht wie geplant Anfang März statt. Das Event fehlt wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im bis Anfang April 2021 verabschiedeten Turnierkalender, den die Herren-Profi-Organisation (ATP) am Dienstag veröffentlichte. Allerdings soll das Masters-1000-Turnier zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Die Veranstaltung in Kalifornien war in diesem Jahr die erste, die im Tennis wegen Corona abgesagt werden musste.

Das Masters-1000-Turnier in Miami soll vom 22. März bis 4. April 2021 dagegen wie geplant stattfinden. Insgesamt hat die ATP in der Zeit nach den Australian Open, die vom 8. bis 21. Februar 2021 ausgetragen werden sollen, zehn Turniere vorgesehen. Nach den aktuellen Plänen der ATP soll es nach Miami dann wie in den vergangenen Jahren üblich mit der Sandplatz-Saison weitergehen.

Die Tennis-Saison bei den Herren beginnt Anfang Jänner mit zwei Turnieren in Delray Beach und Antalya, die Damen starten in Abu Dhabi. Danach reist der Tennis-Tross nach Australien, wo nach einer zweiwöchigen Quarantäne je zwei Turniere und der ATP Cup und danach die Australian Open stattfinden sollen.

Neue Spielergewerkschaft

Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic wird in Zukunft nicht mehr dem Spielerrat der Herren-Profi-Organisation (ATP) angehören. Der 33-jährige Serbe fehlt in der Liste der Mitglieder des ATP Council, die die ATP am Dienstag veröffentlichte. Djokovic, der in der vergangenen Legislaturperiode Präsident des Gremiums war, war zwar erneut nominiert worden, hatte allerdings bereits kurz vor Weihnachten via Twitter seinen Verzicht erklärt.

Hauptgrund dafür ist die im August kurz vor den US Open gegründete Professional Tennis Players Association (PTPA), die auf Djokovic und den kanadischen Tennisprofi Vasek Pospisil zurückgeht. Djokovic will mit der neuen Spielergewerkschaft erreichen, dass die Interessen der Profis besser vertreten werden. Zwar sei er geehrt, dass er erneut von einigen Spielern für das ATP Council nominiert worden sei, er wolle allerdings keine Interessenskonflikte mit der PTPA. Die ATP hatte zudem erklärt, eine Mitgliedschaft in beiden Vereinigungen sei nicht möglich.

Djokovics sportliche Rivalen Roger Federer und Rafael Nadal waren im August nicht der neuen Gewerkschaft beigetreten und hatten den Serben für sein Vorpreschen kritisiert. Federer und Nadal gehören stattdessen wie auch unter anderem der Brite Andy Murray weiter dem ATP Council an. (APA/dpa, 29.12.2020)